Wochenübersicht: Frühlingserwachen

13.02.2017 erstellt von Friedrich Föst

Ein kräftiges Hochdruckgebiet etabliert sich über Mitteleuropa und sorgt für Frühlingserwachen. Der Winter macht Pause.

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Zunächst noch böiger Ostwind und "gefühlt kalt"

Von der Nordsee her zieht Hoch ERIKA in den kommenden Tagen über Deutschland hinweg. Doch es wird nicht gleich überall schön sonnig. Nebel- und Hochnebel müssen sich erst auflösen und können vor allem im Süden und Südwesten in den Flussniederungen ganz schön hartnäckig sein. Abseits der Nebelfelder scheint aber oft ungestört die Sonne von morgens bis abends, und so kann man sich bereits im Freien wohl fühlen, wie auch dieses Foto von Marco Verch von plaghunter.com beweist, das gestern auf dem Cologne Street Food Festival aufgenommen wurde.  Zunächst liegen die Höchstwerte im Nordosten noch leicht im Frostbereich, an den Westhängen der Mittelgebirge sind es mit Föhnunterstützung schon plus 10 Grad. Der anfangs der Woche noch böige Ostwind sorgt aber dafür, dass sich die Luft zunächst noch kalt anfühlen wird.

Von Südwesten her milde Luft

In den kommenden Tagen arbeitet sich die milde Luft und mit ihr der Frühling dann Stück für Stück nach Norden und Osten durch und vertreiben auch dort die Frostluft aus Deutschland.  Der Wind lässt allgemein nach und dreht auf Süd bis Südwest. Dazu scheint oft ungestört die Sonne, Nebel- und Hochnebelfelder lösen sich meist rasch auf. Am Mittwoch und Donnerstag sind im Westen und Südwesten bereits Höchstwerte von um 15 Grad möglich, aber auch im Osten und ganz im Norden werden 5 bis 10 Grad erreicht. Somit dürften Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge ihre Blüten öffnen. Aber auch Haselnuss und Erle werden blühen und ihre Pollen werden Allergiker zu schaffen machen. Die Nächte bleiben kalt und frostig, im Osten sind örtlich nochmals unter -10 Grad möglich. Aber auch die Nächte werden von Nacht zu Nacht weniger kalt und von Westen her werden die Nächste im Verlauf der Woche auch frostfrei.

Ab Donnerstag von Nordwesten her neue Tiefs

Das Hochdruckgebiet zieht am Donnerstag unter Abschwächung nach Südosteuropa ab und vom Atlantik können dann wieder Tiefdruckgebiete auf uns übergreifen und bereits am Donnerstag im Nordwesten für ersten Regen sorgen, während sich die Südosthälfte nochmals über einen schönen Frühlingstag freuen darf. 

Zum Ende der Woche bleibt es wahrscheinlich wechselhaft, wenngleich auch kurzer Zwischenhocheinfluss mit freundlichem Wetter angedeutet wird. Die Temperaturen gehen wieder zurück, wenngleich ein Wintereinbruch bis in die Niederungen derzeit nicht absehbar ist. "Weniger mild" trifft es eher als "kalt", im Bergland könnten aber wieder Flocken rieseln, was für Mitte Februar aber auch keine Sensation wäre.