LEIV bringt ab Samstagnachmittag auch im Südwesten Deutschlands Sturmböen
In den letzten Tagen erlebte Frankreich wiederholt stürmisches Wetter, so traten am Freitag an der Atlantikküste Orkanböen auf, zudem bis weit ins Binnenland hinein noch schwere Sturmböen. Am Samstagmorgen hat die Entwicklung mit dem Orkantief LEIV ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Der Wind legte immer weiter zu und erreichte an der Küste westlich und südwestlich von Bordeaux in Böen Windgeschwindigkeiten um 140 km/h, in der Stadt selbst wurde bis zu 120 km/h registriert. Das Sturmfeld bewegt sich nun im Tagesverlauf über die Mitte Frankreichs hinweg. Dabei wird es sich langsam etwas abschwächen, aber es sind gebietsweise noch Böen um 80 bis 110 km/h möglich.
Auch der Südwesten Deutschlands ist gelangt noch in den Bereich des Sturms, dort können immerhin noch Böen um 80 bis 90 km/h auftreten, das ist Windstärke 9 bis 10. Betroffen ist dort vor allem der Schwarzwald, dort besteht in den höchsten Lagen auch Gefahr von Orkanböen über 120 km/h. Ein weiteres Sturmtief folgt vom Atlantik dann zum Sonntag. Es wird vor allem Teile Spaniens und den westlichen Mittelmeerraum beeinflussen. Auch Mallorca sollte sich auf Sturm einstellen. Dort muss am Sonntagabend mit Böen um 100 km/h gerechnet werden. Am Montag kommt dann auf der Rückseite des Tiefs in Südfrankreich starker Mistral auf. Die Adria wird wieder Bora zu spüren bekommen. In Deutschland wird in der Nacht zum Sonntag nochmals der Südwesten vom Sturm gestreift, ansonsten drohen stürmische Böen in den nächsten Tagen nur mit dem auffrischenden und zunehmend eisigen Ostwind an der See. Den aktuellen Stand der Warnlage gibt es wie immer auf www.uwz.de bei den Kollegen der Unwetterzentrale.