Teils frühwinterlich kalt, aber nächste Woche milder

12.11.2016 erstellt von Christian Schubert

Die nächsten Nächte bringen wieder frostige Temperaturen, doch die Wetterlage stellt sich bald um

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Die vergangene Nacht war in vielen Regionen die bislang kälteste in der beginnenden Wintersaison. In der Nordhälfte lagen die Tiefstwerte gebietsweise unter -5 Grad, die kälteste Station im Flachland war Zarrentin mit -9 Grad, dort hat die Schneedecke zur Abkühlung beigetragen. Im Süden war es unter den Wolken von Tief JULIA nicht ganz so kalt. Doch an diesem Wochenende und auch zum Start in die neue Woche dominiert nun allgemein ruhiges Hochdruckwetter in Deutschland, gleichzeitig bleibt es aber kalt. In der Nacht zum Sonntag rutschen die Temperaturen damit fast überall in den Frostbereich, nur ganz im Westen bleibt es durch Wolken wieder etwas milder. Insgesamt gesehen dürfte die Nacht von Sonntag auf Montag dann die kälteste werden, frostfrei bleibt es dann wohl nur noch hier und da direkt an der See. Dort wo sich nach kalter Nacht Nebel oder Hochnebel sehr zäh halten, ist am Wochenende und auch zum Start in die neue Woche sogar Dauerfrost möglich. Auch im Bergland kann es mitunter anhaltend frostig bleiben.

Somit steht das Wetter derzeit eher unter frühwinterlichen als spätherbstlichen Vorzeichen. Doch eine verfrühte Einwinterung steht uns nicht bevor. Ab Dienstag gewinnen nämlich nach und nach atlantische Tiefdruckgebiete mit milderer Luft die Oberhand. Mit dem ruhigen, zu Nebel neigenden Wetter ist es dann allerdings auch vorbei. Die Tiefs bringen mit auffrischendem Wind Regenwolken nach Mitteleuropa, die Schneefallgrenze steigt zeitweise auf deutlich über 1000 m. Damit geht es auch dem bereits gefallenen Schnee in den Gipfellagen der Mittelgebirge an den Kragen. In tieferen Lagen steigen die Temperaturen teils über 10 Grad.