Kälterekorde im Nordosten der USA?

14.02.2015 erstellt von Claudia Salbert

Schon wieder wird der Nordosten der USA von einem Blizzard getroffen, dahinter strömt arktische Kaltluft ein, gibt es Kälterekorde?

Es ist gerade einmal 2 Wochen her, das der Großraum New York/Boston von einem historischen Blízzard getroffen wurde, momentan liegen weite Teile der Region unter einer dicken Schneedecke. Nun kündigt sich für morgen der nächste Schneesturm mit extremer Kälte an. Arktische Luftmassen drängen weit nach Süden voran - es könnte Kälterekorde geben.

Arktikluft bringt extreme Kälte

Vor allem der Nordosten und Osten der USA wurde in den vergangenen Wochen mehrmals von Schneestürmen (Blizzards) heimgesucht, und auch an diesem Wochenende droht ein neuer Wintersturm mit kräftigen Schneefällen. Interessant ist diesmal die Rückseite des Sturms, denn da strömt sehr kalte Polarluft bis weit in den Süden der USA, selbst in dem sonst so sommerlichen US-Bundesstaat Florida gehen die Temperaturen spürbar zurück. Besonders hart trifft es aber die Region rund um die Großen Seen (Ohio, Michigan) bis Pennsylvania und New York, dort werden in der kommenden Nacht die Temperaturen bis unter -20 Grad, örtlich auch unter -30 Grad sinken. Morgen am Sonntag bleibt es dann in dieser Region auch knackig kalt bei leichtem bis mäßigem Dauerfrost. An manchen Orten werden die tiefsten Temperaturen des Winters gemessen.

Windchill - gefühlte -40/-50 Grad

Die Kälte an sich ist noch nicht so dramatisch, dennoch birgt sie in Kombination mit dem kräftigen Wind extreme Gefahr für Mensch und Tier. Denn durch den Wind wird die isolierende Luftschicht in der Nähe der Hautoberfläche abgetragen, wodurch Erfrierungserscheinungen auftreten können. Als Maß für den Kältestress der Haut gilt dabei die gefühlte Temperatur oder der Windchill.Insbesondere im Norden und Nordosten der USA werden gefühlte Temperaturen morgen tagsüber von teilweise unter - 40 Grad erwartet.