Ausläufer von Tief PIA ziehen in den Mittelmeerraum und sorgen dabei für intensive Wetterentwicklungen ab Dienstag
Noch dominiert in weiten Teilen Süd- und Mitteleuropas freundliches und trockenes Herbstwetter. Doch das wird sich in der kommenden Woche ändern. Nach derzeitigen Prognosen verlagert sich der Kern des Tiefs PIA vom Nordostatlantik mehr und mehr zum westlichen und später zentralen Mittelmeerraum. In der Höhe kommt es zu einer sehr weit nach Süden ausgreifenden, sogenannten „Austrogung“ relativ kalter Luftmassen. Damit verbunden sind starke Hebungsprozesse die auch zu kräftigen Niederschlägen führen.
Da sich auf der Vorderseite des Systems die südliche Luftströmung verstärken wird, sind alle Voraussetzungen für intensive Stauniederschläge in den südlichen Alpenregionen gegeben. Aber auch die norditalienische Region Ligurien wird zum wiederholten Male in diesem Jahr von kräftigen Regenfällen und wahrscheinlich auch Überschwemmungen getroffen werden. Bis einschließlich Montag treten in diesen Regionen nur geringe Niederschlagsmengen auf, der meiste Regen dürfte von Dienstag bis Donnerstag fallen. Gebietsweise sind über 200 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Von den Balearen bis nach Mittel- und Süditalien werden im Verlauf der Woche mitunter ebenfalls unwetterartige, gewittrige Regenfälle auftreten. In den westlichen Regionen des Alpenraums, vor allem also in der Schweiz sinkt die Schneefallgrenze am Mittwoch möglicherweise auch mal auf unter 1000 m ab, wahrscheinlich sind größere Neuschneemengen aber erst ab 1500 bis 2000 m Höhe zu erwarten.