Heute: Die MeteoShow mit dem Wochenendwetter, dazu ein besonderer Blick auf viel Schnee in den Alpen
Während die erste Staffel kälterer Luft am Donnerstagmorgen den Norden Deutschlands erreicht hat, steht uns jedenfalls ein Wochenende bevor, das zu kalt für die Jahreszeit ausfallen wird. Wo die Sonne scheint und wo es sogar schneit in Deutschland, das behandeln wir im Rahmen der MeteoShow. Wintersportfreunde werden vielleicht noch etwas südlicher in die Alpenländer schielen, wo man gebietsweise mit viel Neuschnee rechnen kann.
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Schnee in den Alpen
Während im Süden Deutschlands der Schnee in tiefen Lagen allenfalls ein vorübergehendes Intermezzo darstellt, könnte es im Alpenraum, insbesondere in Österreich doch reichlich Weiß von oben geben, örtlich auch so viel, dass mit Behinderungen und Problemen gerechnet werden muss.
Grund ist - wir berichteten gestern darüber - das Zusammenspiel zwischen der Polarluft, die von Norden her auf der Rückseite von Tief Ursula am Samstag auch die Alpen erreicht, und einem Mittelmeer-Tief, das von Süden her für Feuchtigkeitsnachschub sorgt.
Hier liegt bereits die Schwierigkeit in der Wettervorhersage: Von Norden her kämpft die trockene und kalte Polarluft gegen die milde und feuchte aus dem Süden. Dementsprechend reicht es in tiefen Lagen vom Nordosten der Schweiz bis hinein in den Norden und Osten Österreichs allenfalls vorübergehend für eine Schneedecke, da die Kaltluft Samstag tagsüber einströmt. Auf der Nordseite der Alpen bleibt von dem Schnee, der bis zum Mittag fällt, etwa 5 bis 20 cm liegen.
Süd-Österreich: Probleme durch zu viel Schnee?
Interessant wird es ab dem Abend, wo die Polarluft auch Osttirol und Kärnten erreicht. Denn nachdem es dort tagsüber noch meist Regen oder Schneeregen gab, sinkt die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen (Abb. 2), und dann sind in Höhenlagen örtlich mehr als 60 cm Neuschnee möglich (Abb. 3), dazu weht ein starker Nordwind. Selbst bis in die Täler können bis zu 15 cm Neuschnee fallen, der zudem nass und schwer sein dürfte. Dies könnte dort zu Problemen führen, da die noch teils belaubten Bäume die zusätzliche Schneelast eventuell nicht verkraften und umstürzen könnten, auch auf Stromleitungen muss dort verstärkt geachtet werden.
Teils gute Wintersportbedingungen
Genau dort, wo der meiste Schnee fällt, also von der Ostschweiz bis insbesondere nach Osttirol und teils in Kärnten in Österreich, herrschen dann zeitweise gute Wintersportbedingungen. Denn nach den letzten kräftigen Schneefällen kann sich auch dort zum Montag hin die Sonne immer häufiger zeigen. Und auch, wenn die Temperaturen nachfolgend von Westen her wieder steigen, so bleibt es in mittleren und höheren Lagen doch kalt genug, dass man an dem Schnee seine Freude haben kann, sofern sich die Wintersportregionen bereits darauf eingestellt haben.