Nicht nur in den Alpen, sondern auch in Osteuropa hat der Winter mit reichlich Schnee zugeschlagen.
Lange mussten wir auf ihn warten – den Schnee. Nun können sich einige Alpenregionen vor Schneemassen kaum retten, teilweise sind sogar jahrzehntelange Rekorde gebrochen worden. Aber auch in Osteuropa, besonders in Rumänien und Bulgarien hat es heftig geschneit.
Schneemassen im Balkan
Seit Mitte der Woche schneit es in Teilen Südosteuropas heftig, vor allem in Rumänien und Bulgarien wurde teilweise der Ausnahmezustand wegen der Schneemassen ausgerufen. Besonders betroffen war die Region Lowetsch im Norden Bulgariens sowie große Teile Südrumäniens, inklusive der Hauptstadt Bukarest. Tief "Gisela" (Abb. 1) zog von Deutschland zur Wochenmitte nach Polen/Tschechien und dann Richtung Schwarzes Meer und brachte in Osteuropa enorme Schneemengen von teilweise bis zu 1 Meter (Abb. 2), dazu kam kräftiger Wind, der den Schnee zu meterhohen Verwehungen auftürmte.
Dach einer Eishalle eingestürzt
Bei diesen Bildern werden Erinnerungen an den 02.01.2006 in Bad Reichenhall wach. Im slowakischen Namestovo ist bereits am Sonntag, den 22.01.2012, unter den enormen Schneemengen das Dach einer Eissporthalle eingestürzt.
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Aktuelle Schneehöhen
Während man in den Mittelgebirgen sich meist mit 30 bis 60 Zentimeter Schnee begnügen muss, sind in den Alpen verbreitet über 1 Meter Schnee anzutreffen. Spitzenreiter in Deutschland ist die Zugspitze mit 5! Meter Schneehöhe (Abb. 3). Aber auch unsere Nachbarn in der Schweiz und Österreich können sich über Schneemangel nicht beklagen. In der Schweiz liegen ab 2000 Meter mehr als 2 Meter Schnee, Spitzenreiter ist der in den Appenzeller Alpen liegende Säntis mit mehr als 470 Zentimeter Schneehöhe. So viel Schnee lag Ende Januar in diesen Regionen noch nie, normalerweise werden die höchsten Schneemengen erst im März erreicht. Auch in Österreich findet man auf den höchsten Bergen, z.B. in Zürs in Vorarlberg eine Schneehöhe von deutlich über 4 Meter.
Ausgezeichnetes Wintersportwetter
Derzeit beschäftigt uns in den Alpen noch Tief "Helga" (Abb. 4), doch das wird sich mehr und mehr auflösen und von Osten her kommt Russlandhoch "Cooper" mit trocken-kalter Luft und sorgt für bestes Wintersportwetter. Die Lawinengefahr nimmt im Laufe des Wochenendes deutlich ab und durch die teils strengen Nachtfröste wird sich eine feste Schneedecke bilden können. Ab Sonntag, spätestens ab Montag, kommt auch noch reichlich Sonnenschein hinzu - dann ist Ski und Rodel gut.
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