Seit Monaten strömen die Wassermassen nach Bangkok - jetzt ist auch das Zentrum bedroht.
Als wir Mitte Oktober das letzte Mal über die Flutkatastrophe in Thailand berichtet haben, stand Bangkok vor der Evakuierung. Seit über fünf Wochen kämpfen die Menschen in der thailändischen Hauptstadt gegen die Wassermassen. Jetzt drohen im Zentrum Überflutungen.
Weitere Flutwellen aus dem Landesinneren
Vor allem in den Provinzen im Norden und Westen Thailands stehen immer noch weite Landstriche unter Wasser. Von dort kam am Montag eine riesige Flutwelle in die Hauptstadt und hat die Stadtteile Chatuchak und Lat Phrao im Norden Bangkoks (Abb. 1) überflutet. In Thailand sind bei den monatelangen Überschwemmungen inzwischen offiziell 506 Menschen ums Leben gekommen.
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Müllberge wachsen, U-Bahn bedroht, Bier wird knapp
Aufgrund der Hochwassersituation sind weiterhin Menschenleben bedroht. Darüber hinaus werden auch ganz alltägliche Abläufe behindert. So kann beispielsweise der Abfall in Bangkok seit mehreren Tagen nicht mehr abgeholt werden und sammelt sich nun in den Straßen und Kanälen. Auch viele Brauereien des Landes können derzeit nicht produzieren, weil Maschinen und Werksgelände unter Wasser stehen. Viel schlimmer wäre aber, wenn die U-Bahn der Hauptstadt überflutet würde. Derzeit ist nur eine Station betroffen.