Ein traumhaftes Wochenende liegt hinter uns, aber der Herbst bzw. Frühwinter kommt mit aller Macht.
Hoch "Sepideh" (Abb. 1) brachte uns traumhaftes Wetter und rekordträchtige Temperaturen am verlängerten Wochenende. Doch leider müssen wir uns von dem schönen Altweibersommer verabschieden, denn diese Woche kommt der Herbst und zum Wochenende sogar der Frühwinter zu uns nach Deutschland.
Sommerliche Temperaturen fast deutschlandweit
Der wärmste Tag war Samstag der 1. Oktober 2011 (Abb. 2), in Bremen wurde mit 28,6°C die höchste Temperatur in ganz Deutschland gemessen. Das ist Rekord für Anfang Oktober, zuletzt war es 1977 mit 25,8 Grad so warm in Bremen. Aber nicht nur in der Stadt an der Weser war es rekordverdächtig warm, auch auf Helgoland (01.10.2011 20,0 Grad, Rekord bis dahin 19,0 Grad von 1983), in Kiel (01.102011 25,2 Grad, Rekord bis dahin 23,6 Grad von 1995) und anderen Städten Norddeutschlands fielen die Dekadenrekorde reihenweise.
Ex-Hurrikan beendet Altweibersommer
Ausgerechnet ein ehemaliger Tropensturm (Abb. 3) vermiest uns diese Woche das tolle Spätsommerwetter. Vom Atlantik her kommen zunächst Wolken und zur Wochenmitte stehen auch wieder kräftige Niederschläge mit auf dem Wetter-Programm. Die Temperaturen tasten sich auch so langsam an das Niveau, was wir Anfang Oktober gewohnt sind. Am Mittwoch und Donnerstag werden wir wahrscheinlich nur noch im Süden die 20-Grad-Marke knacken, sonst hat es doch kräftig abgekühlt.
Temperatursturz und Schnee in den Mittelgebirgen
Im Süden Deutschlands hält der Altweibersommer am längsten, aber auch hier kommt die Front des Ex-Hurrikan "Ophelia" am Donnerstag an und bringt Regenschauer und der Wind frischt auch deutlich auf. An den Küsten sowie auf den Bergen wird es stürmisch. Dahinter folgt dann ein Schwall Kaltluft, in der am Freitag zum Teil kräftige Regenschauer mit Graupel entstehen, örtlich kann es auch mal ordentlich schütten. Damit kommt der Temperatursturz, deutschlandweit werden nur noch 10 bis 15 Grad (das sind im Vergleich zu heute über 10 Grad weniger, Abb. 4 und 5) erreicht und auf den Bergen wird es erste Flocken geben.
Nass-kalter Ferienstart
In vielen Bundesländer sind schon Herbstferien oder sie fangen am Wochenende an. Wer dann mit dem Auto in die Berge oder über die Alpen nach Italien möchte, sollte schon an die Winterreifen denken. Der Frühwinter kommt mit großen Schritten, vor allem in den Mittelgebirgen ist ab ca. 800 bis 1000m Schnee möglich, wer dort unterwegs ist, sollte auf winterliche Straßenverhältnisse gefasst sein. Gleichzeitig sollten Hobbygärtner ihre empfindlichen Pflanzen reinbringen oder zumindest gut schützen, denn die Nächte werden empfindlich kühl, Bodenfrost ist möglich.
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