In den kommenden Tagen herrscht im Einflussbereich von Tief OTTO recht kühles Regenwetter.
Langanhaltender und ergiebiger Regen kommt
Während am Dienstag vor allem im Osten Deutschlands noch leichter Zwischenhocheinfluss herrscht, muss spätestens ab der Nacht zum Mittwoch von Süden her mit teils kräftigem Regen gerechnet werden, der sich im weiteren Verlauf der Woche teilweise auch auf den Osten ausdehnt. Dabei sind bis zum Freitag insgesamt 30 bis 70 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Entsprechende Schäden durch lokale Überflutungen und Hochwasser an kleineren und mittleren Flüssen sind die Folge. Extreme Auswirkungen wie z.B. beim Elbehochwasser 2002 sind allerdings nicht zu befürchten, dazu sind die Niederschlagsmengen zu gering und vor allem erstrecken sie sich über einen größeren Zeitraum von mehreren Tagen. Trotzdem werden die Wasserstände vieler Flüsse deutlich ansteigen. Im Nordwesten kann anfangs noch längere Zeit die Sonne scheinen.
Ursache sind Mittelmeertiefs, die immer viel Feuchtigkeit bringen
Ursache ist eine sogenannte Vb-Wetterlage, die auf den deutschen Meteorologen van Bebber zurückgeht. In diesem Fall ziehen Tiefdruckgebiete von Mittelmeerraum nach Zentraleuropa bzw. zur Ostsee. Da sie über dem warmen Wasser in Südeuropa sehr viel Wasser aufnehmen und auch Gebirge mühsam überqueren bzw. ausweichen müssen (z.B. die Alpen), ist die Verlagerungsgeschwindigkeit der zugehörigen Regengebiete sehr gering und vor Ort kann es zu erheblichen Niederschlägen kommen. An diesem Sonntag soll das Tief über Zentraleuropa liegen. Die exakte Niederschlagsmenge sind aber weiterhin sehr schwer vorherzusagen. Der Schwerpunkt scheint aber Süddeutschland und Sachsen zu sein. Wie es konkret weiter geht, kann man auch hier ersehen.