Wüstenregen

18.07.2011 erstellt von Jörg Riemann

Am Rande der Sahara - im Saharaatlas-Gebirge - gab es am Sonntag einzelne Schauer und Gewitter

Tiefdruckeinfluss sorgt auch am Mittelmeer für einzelne Schauer
Weiterhin bestimmt tiefer Luftdruck, der sich von Großbritannien bis nach Mitteleuropa erstreckt, das Wetter in weiten Teilen Europas. Selbst auf der Mittelmeerinsel Sardinien reichte es am Sonntag noch für vereinzelte Schauer. So registrierten die Messgeräte in Alghero eine Niederschlagssumme von 2 Liter pro Quadratmeter.

In Algerien und Tunesien einige Schauer - trotz Trockenzeit
Ein weiteres Tief sorgte in Algerien und Tunesien für vereinzelte Schauer und Gewitter. Die auf einer Hochebene des Saharaatlasgebirges liegende Kleinstadt El-Bayadh brachte es dabei auf 3 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist insofern bemerkenswert, stellt doch der Saharaatlas die Grenze zur Wüste da. Da es dort im Juli schon häufiger leicht geregnet hat, beläuft sich die Gesamtsumme des Niederschlages seit Monatsbeginn mittlerweile auf 6 Liter. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Regensumme vom Juli beträgt 4 Liter.

Weitere Wetterverschlechterung in Mitteleuropa
Bisher lag das für Deutschland wetterbestimmende Tiefdruckgebiet in Westeuropa und daher konnte aus dem Mittelmeerraum zumindest vorübergehend wärmere Luft heranwehen. Im Laufe der Woche dehnt sich der Tiefdruckeinfluss aber nach Zentraleuropa aus. Daher kommt es sowohl zu einer Wetterverschlechterung als auch zu sinkenden Temperaturen.