Staubwolke über Arizona

07.07.2011 erstellt von Claudia Salbert

Heute in den News: Eine bis zu 80km dicke Staubwalze überrollte die US-Metropole Phoenix.

"Wie ein Phönix aus der Asche", wer kennt das Sprichwort aus der Mythologie nicht, aber so wörtlich traf es die Stadt Phönix im US-Bundesstaat Arizona wirklich. Eine riesige Staubwolke brach am Dienstagabend (Ortszeit) 05. Juli 2011 mit Windgeschwindigkeiten bis 130km/h über die Stadt herein und hüllte sie in "Asche".

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Sand- und Staubstürme keine Seltenheit

In den Monaten von März bis September herrscht vom Mittleren Westen der USA bis zur mexikanischen Grenze häufig große Trockenheit und die sandigen Böden können sich mit zunehmendem Sonnenstand rasch erwärmen. In Verbindung mit heftigen Winden kommt es zu mehr oder weniger großen Sand- oder Staubstürmen. Aber so einen Staubsturm von Dienstagabend wurde in dieser Region noch nie gesichtet. Augenzeugen berichten von einer 80km dicken Staubwalze, die mit Windgeschwindigkeiten von über 100km/h im Casa Grande (Abb. 2) entstand und dann mit einer leicht nordwestlichen Richtung auf die Stadt Phoenix zurollte.

Chamsin, Scirocco oder Habub

Sandstürme kommen überall auf der Welt vor, vor allem aber in Wüstengebieten z.B. in der Wüste Gobi oder Sahara.

Aber auch in unseren Breiten kann es zu Staubaufwirbelungen kommen, so geschehen im April diesen Jahres an der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Besonders im Frühjahr und im Sommer werden trockene sowie sandige Ackerflächen oder sehr lockere Sandmassen aus den Tagebaulandschaften aufgewirbelt.