Heute im Blickpunkt: Kälte in Mitteleuropa, Niederschläge in Südafrika und das Los Alamos-Feuer...
Welche markanten Weltwetterereignisse sind in der kommenden Woche zu erwarten? Abbildung 1 zeigt den Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) für die Temperatur von Montag bis Donnerstag, Abbildung 2 die Windgeschindigkeit. Dieser Index deutet auf signifikante Änderung einzelner Parameter hin, also negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert. Sehen wir uns heute einige Regionen genauer an.
Mitteleuropa
Eher herbstlich angehaucht zeigt sich das Wetter in Mitteleuropa. Gestern am 02. Juli 2011! gab es deutschlandweit Temperaturen unter 20°C (Abb. 3), im Osten wurden sogar Temperaturrekorde (im negativen Sinne) aufgestellt. In Berlin z. B. wurden nur 12,5°C gemessen, selbst im Juli 1962 war es mit immerhin 14,1°C nicht so kalt. Dieser Rekord wurde nun nach fast 50 Jahren gebrochen.
Südafrika
Schauen wir nun einmal auf die Südhalbkugel, dort ist ja momentan Winter. Zwar sind keine Rekordwerte zu erwarten, aber dennoch geht es mit dem Wetter in den nächsten Tagen vor allem am Indischen Ozean rund. Recht kräftige Tiefausläufer bringen im südafrikanischen Winter in den nächsten Tagen nicht nur Sturm und kühle Temperaturwerte, auch an Niederschlag ist dort Einiges zu erwarten. In Port Elizabeth wird in der ersten Wochenhälfte mehr als viermal so viel Niederschlag erwartet, wie der Monat Juli üblicherweise bringt (Abb. 4) ("normal" sind dort 5-10 Liter pro Quadratmeter).
Nordamerika - Los Alamos-Feuer
Am Donnerstag haben wir ja schon über die größten Buschfeuer des US-Bundesstaat New Mexico berichtet. Bis auf wenige Meter näherten sich die Flammen dem Atomforschungslager bei Los Alamos und die Wetterbedingungen waren ungünstig. Nach aktuellen Informationen besteht für das Kernforschungslabor keine Gefahr mehr. Die Brände sind weitgehend unter Kontrolle.
Die Wetteraussichten sind in den nächsten Tagen besser, denn Niederschläge (Abb. 5) unterstützen die Feuerwehrmänner und der Wind lässt nach.