Weltwetterübersicht

05.09.2010 erstellt von Andrea Schöne

Es ist Sonntag und wir werfen einen Blick in die Welt. Wie wird das Wetter in dieser Woche?

Auch heute wollen wir wieder einmal einen Blick in die neue Woche wagen. Wie wird das Wetter in der kommenden Woche? Sehen wir uns, wie jeden Sonntag, einige Regionen genauer an. Heute im Visier die amerikanische Ostküste. Zudem schauen wir auf die typischen Wettererscheinungen von La Niña.

  1. Amerikanische Ostküste
    Über Hurrikan "Earl" haben wir ja in den letzten Tagen schon berichtet. "Earl" ist nun bei Kanada an Land gegangen und forderte mittlerweile 2 Menschenleben. Zudem riss er Bäume und Stromleitungen um. Über 200 000 Menschen waren zwischenzeitlich ohne Strom. Sonst blieb die Ostküste Kanadas weitestgehend verschont und größere Schäden blieben aus. Die Windgeschwindigkeiten haben in den letzten Stunden nachgelassen und die Spitzen liegen bei 55 Knoten. "Earl" ist schon am Freitag zu einem Tropensturm herabgestuft wurden. Das Video zeigt die Zugbahn von "Earl" entlang der Ostküste. Abbildung 1 zeigt eine Aufnahme der NASA vom 30.08.2010 nördlich der Jungferninseln in der Karibik. Zu dieser Zeit war er noch kategorisiert als 4, späte dann herabgestuft auf Kategorie 3.

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  2. Wettererscheinungen unter La Niña
    Abbildung 2 und 3 zeigen den Extreme Forecast Index (EFI) der Temperatur und des Niederschlags von Dienstag des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF). In der Pazifikregion sind deutliche Abweichungen sowohl bei den Temperaturen als auch beim Niederschlag zu erkennen. Das ist die Folge von La Niña. Was ist La Niña? La Niña ist das Gegenteil zu El Niño und führt zu extrem hohen Luftdruckunterschieden im Pazifikraum, genauer gesagt zwischen Südamerika und Indonesien. Folge ist, dass die Wassertemperaturen im Westpazifik höher sind als im Ostpazifik und es somit in Südostasien zu Starkregen kommt, während es hingegen in Südamerika kaum Niederschlag gibt. Zudem begünstigt La Niña auch die Hurrikansaison. Abbildung 4 zeigt ein Vergleich der Temperatur- und Niederschlagsabweichung zwischen den EFI-Karten und dem langjährigen Mittel für den Zeitraum zwischen September und November. Hier sind deutlich die Anomalien zu erkennen (rot umrandet). Somit sind die Abweichungen in den Extreme Forecast Index Karten auf La Niña zurückzuführen.