Diese Woche: Eisheilige in Schottland, Kälteeinbruch in Südafrika und Südaustralien, Sturm an der Südspitze Afrikas.
In dieser Woche stehen weltweit folgende besonderen Wetterereignisse auf dem Plan: Auf den Britischen kommt es zu einem kräftigen Kälteeinbruch, dies ist auch der Fall in Südafrika und Südaustralien. An der Südspitze Afrikas wird es zudem auch stürmisch. Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die aktuelle Aschewolke des Island-Vulkans Eyjafjallajökull.
- Europa
Schauen wir uns den Extreme Forecast Index für die Temperatur am Mittwoch in Abbildung (1) an, fällt sofort ein großer blauer Fleck über Westeuropa ins Auge: Hier wird es also außergewöhnlich kalt. Ein Blick auf Abbildung (2) zeigt den Grund: Ein kräftiges Tiefdruckgebiet über dem Nordmeer lenkt die kalte Luft schnurstracks von der Arktis in Richtung Britische Inseln. In den Schottischen Highlands darf man dann den Dienstag bei Dauerfrost und Schneefall genießen!
- Australien
Auch im Süden Australiens gibt es in dieser Woche einen Kälteeinbruch, wie die Abbildung (1) zeigt. Hier darf man sich jetzt langsam auf den nahenden Winter einstellen. Ein Tiefdruckgebiet führt auf seiner Rückseite in der zweiten Wochenhälfte kalte Luft bis weit in den Norden. So wird es in der Hauptstadt Canberra ab Donnerstag Nachtfröste geben.
- Afrika
Und auch das Fußball-WM-Land Südafrika bleibt nicht von Kaltlufteinbrüchen verschont. Hier zieht ein kräftiges Tief an der Südküste vorbei, dass auf seiner Rückseite kalt Luft nach Norden schaufelt: Werden heute noch 30°C in East London erreicht, sind es am Dienstag nur noch 21°C, in höheren Lagen muss man ab Mittwoch auch mit Bodenfrost rechnen. Direkt an der Küste wird es zudem ab Dienstag stürmisch, wie die Abbildung (3) zeigt.
- Atlantik
Nicht unerwähnt bleiben sollen die beachtenswerten positiven Temperaturanomalien über dem tropischen Atlantik östlich von Afrika (siehe Abbildung 1). Diese Anomalien sind mit hohen Meeresoberflächentemperaturen verbunden, die derzeit in dieser Region herrschen. Besondere Relevanz hat dies für die Karibik und die USA, da in dieser Region die Tropischen Wirbelstürme entstehen, die dann nach Westen ziehen. - Vulkanasche des Eyjafjallajökull
Zuletzt werfen wir einen Blick auf die aktuelle Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull. In Spanien wurden deswegen schon wieder zahlreichen Flughäfen geschlossen. Das folgendee Video zeigt einen speziellen Satellitenfilm mit der Ausbreitung der Aschewolke von Freitag Mittag bis Sonntag Morgen (Grün- und Rottöne zeigen die Aschekonzentration an). Man erkennt deutlich die Rauchfahne, die sich von Island über den Atlantik bis nach Spanien ausbreitet.
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Nach den neusten Angaben des Ash Advisory Centres London, befindet sich die Aschwolke derzeit in abgeschwächter Form über Südfrankreich und Norditalien und breitet sich langsam nach Nordosten aus, wobei sie sich aber weiter verdünnt.