Heute feiert die WMO den Internationalen Tag der Meteorologie oder auch Weltwettertag genannt.
Internationaler Tag der Meteorologie
Heute ist für die Meteorologie ein ganz besonderer Tag, denn heute ist Weltwettertag oder auch Internationaler Tag der Meteorologie. Die Weltorganisation der Meteorologie (WMO) feiert diesen Tag jährlich am 23. März und erinnert an die 1950 in Kraft getretene Konvention.
Was tut die WMO innerhalb der Konvention?
Die WMO besteht aus 188 Mitgliedern in Form von Staaten und Territorien und hat ihren Hauptsitz in Genf. Im Jahr 1950 ging sie aus der 1873 gegründeten Internationalen Meteorologieorganisation (IMO) hervor. Die Zielsetzung der Organisation ist zum einen die weltweite Kooperation bei der Einrichtung von Netzwerken von Wetterstationen. Zum anderen fördert sie die Standardisierung von meteorologischen Beobachtungen und sichert eine einheitliche Veröffentlichung von Beobachtungen und Statistiken. Die Bereitstellung weltweiter Fachkompetenz und internationaler Kooperation in verschiedenen meteorologischen Bereichen ist ebenso Ziel der WMO. Zudem lassen sich mit weltweiten aktuellen Wettermeldungen verlässlichere Wetterprognosen machen, sodass es auch zu den Aufgaben der WMO zählt, die Beschleunigung des Datenaustausches zu standardisieren. Deutschland wird seit 1954 durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) in der WMO vertreten.
Wettervorhersagen reichen weit zurück. Erste überlieferte Aufzeichnungen stammen aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Im Jahr 1660 erkannte Otto von Guericke (dt. Politiker, Jurist, Naturwissenschaftler, Physiker, Tierarzt und Erfinder) erstmals den Zusammenhang zwischen Abfallen des Luftdrucks und Aufzug eines Unwetters. Ein europäisches Stationsnetz mit gleichzeitigen Beobachtungen für die synoptische Methode entstand bald nach 1800. Seit den 1950er Jahren wurden die Vorhersagen durch mathematische Rechenmodelle und Daten von meteorologischen Satelliten, ein Netz von Radiowettersonden und Wetterradar sukzessive verbessert. Die Zuverlässigkeit der Vorhersagen stieg dabei deutlich an. Heute ist die Prognose für die kommende Woche so genau wie vor 30 Jahren für 24 Stunden: Die Sicherheit liegt bei über 90 Prozent.