In den nächsten Tagen lässt anhaltender schauerartiger, teils auch gewittriger Regen die Hochwassergefahr steigen.
In den nächsten Tagen steigt die Hochwassergefahr in den Alpen massiv an. Grund dafür sind die anhaltenden, schauerartigen, teils auch gewittrigen Regengüsse. Schuld an diesem Wetter eine Tiefformation namens VIOLA und WOLFHILDE.
Erst überquerte die Kaltfront von Tief VIOLA Deutschland und brachte teils kräftige Gewitter. Nachfolgend bildete sich dann Tief WOLFHILDE, welches im Alpenraum liegt und nur langsam nach Südosten abzieht. Die Niederschläge halten also noch bis Dienstag an und die Wettermodelle berechnen sehr ergiebige Niederschlagsmengen. Das Europäische Wettermodell rechnet zum Beispiel bis zu 130 Liter pro Quadratmeter bis Dienstag 00 UTC (s.Abb.2).
Unwetter südlich des Alpenraumes
Vor allem südlich des Alpenraumes können sich unwetterartige Gewitter mit Hagel, Sturmböen und örtlich auch Tornados bilden. Vor allem in der Region von der Toskana über den Osten Österreichs bis nach Polen herrscht Unwetterpotential. Wie in den Abbildungen zu sehen ist, gibt es hier eine hohe Wahrscheinlichkeit für Gewitter mit reichlich Energie, was zu Hagel, Starkregen und Sturmböen führen kann. Zudem ist der Jetstream sehr stark ausgeprägt, was auf eine hohe Temperaturdifferenz zwischen den nörlichen und südlichen Regionen hindeutet (Abb.3-5) und zu einer entsprechenden Verwirbelung führt (Abb.6). Somit ist besonders in einigen Regionen Nordotaliens die Gefahr von Tornados gegeben.
Eine Wetterberuhigung mit anhaltendem Hochdruckwetter ist momentan nicht in Sicht, so dass sich die Niederschlagssituation kaum entspannt.