Zwischenstand zur Trockenheit im Boden

Der Februar 2020 war der zweitnasseste seit 1881 in Deutschland. In vielen Regionen hat sich die Trockenheit in den Böden entspannt.

Der Februar 2020 war der zweitnasseste seit 1881 in Deutschland. In vielen Regionen hat sich die Trockenheit in den Böden entspannt, aber noch nicht überall.

 

Februar 2020 - mehr als doppelt so viel Niederschlag

Die letzten Wochen, vor allem im Februar, war es in weiten Teilen Deutschlands zu nass, teilweise fiel mehr als das doppelte des sonst üblichen Niederschlags für einen ganzen Monat. Deutschlandweit gemittelt wurden 123 l/m² registriert und damit war der Februar 2020 der zweitnasseste seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen 1881, in einigen Regionen war es sogar der nasseste Februar, z.B. in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Mehr Niederschlag fiel nur im Februar 1946 (127 l/m²) und ähnlich nass war es auch im Februar 1970 (122 l/m²). Ursache war der permanente Tiedruckeinfluss vom Atlantik, die Tiefs mit ihren Niederschlagsgebieten sind häufig direkt über Deutschland gezogen.

 

Nassesten Orte im Februar 2020:

Krunkelbachhütte/Schwarzwald 522 l/m²

Todtmoos/Schwarzwald 401 l/m²

Triberg-Zentrum 398 l/m²

Freundenstadt-Marktplatz 381 l/m²

Freundenstadt-Langenwald 367 l/m²

Freundenstadt 366 l/m²

 

Trockenheit in den Böden hat sich entspannt

Somit hat sich die Trockenheit im Norden, Westen und Südwesten deutlich entspannt, der Boden ist bis in mittlere und tiefere Schichten gut durchnässt. Allerdings in Niederbayern und in weiten Teilen zwischen Ostsee und Erzgebirge herrscht in knapp 2 Meter Tiefe teilweise immer noch Trockenheit. Hier sind zwar die oberen Schichten gut durchfeuchtet, aber eben in den tieferen Schichten noch nicht ganz. Allerdings dürfte sich die Lage auch dort weiter entspannen, da es vorerst wechselhaft weitergeht.