Bilanz von Sturmtief PETRA

Eine turbulente Nacht im Süden Deutschlands mit Orkanböen und viel Regen. Tagsüber sinkende Schneefallgrenze.

Das Schnellläufertief PETRA brachte in der Nacht zum Dienstag sowie am Morgen Sturm in Süddeutschland. Am Bodensee sowie im Alpenvorland gab es orkanartige Böen oder Orkanböen und viel Regen, lokal über 100 l/m².

 

Feldberg und Zugspitze Orkanböen von 145 km/h

Für viele war die Nacht zum Dienstag im Süden Deutschlands ziemlich ruppig und laut. Es gab vor allem im Schwarzwald, am Bodensee sowie im Alpenvorland verbreitet und häufig Sturmböen, teils auch orkanartige Böen oder Orkanböen. Die höchste Windböe wurde auf dem Feldberg/Schwarzwald oder auch Zugspitze mit 145 km/h registriert. Aber auch in tiefen Lagen wurde man von Orkanböen geweckt, z.B. in Uhldingen-Mühlhofen (Bodensee) mit 120 km/h oder Kressbronn mit 119 km/h. Tief PETRA zieht jetzt am Vormittag rasch in Richtung Österreich und Tschechien ab, so dass der Wind rasch nachlässt. Allerdings sind im Norden bei Schauern weitere Sturmböen möglich.

 

Fast 150 l/m² Regen, tagsüber sinkende Schneefallgrenze

Dazu fiel verbreitet kräftiger Regen, seit gestern sind lokal über 100 l/m² zusammen gekommen, Spitzenreiter ist die Wetterstation Krunkelbachhütte im Schwarzwald mit 147 l/m². In den höheren Lagen der ist der Regen in Schnee übergegangen, dort sind bereits 10 bis 20, lokal auch an die 30 zentimeter Neuschnee gefallen. Auch am heutigen Dienstag halten die Niederschläge an. Dabei fließt von Norden her höhenkalte Luft heran und die Schneefallgrenze sinkt bis in tiefe Lagen, vor allem am Erzgebirge sowie an den Alpen kommt es zu stärkeren Schneefällen mit Neuschneemengen zwischen 20 und 40, lokal 50 Zentimeter.