Wettertechnisch spannende Woche

Erst Regen und Wind. Zum Dienstag folgt ein Temperaturrückgang, im Bergland und im Süden ist ein kurzes Winter-Intermezzo möglich.

Die erste Arbeitswoche im Februar steht (zunächst) im Zeichen reger Tiefdruckaktivität. So folgen am Montag weitere Regenfälle mit Schwerpunkten im Norden und Süden, über der Mitte sind einige trockene Abschnitte und Auflockerungen dabei.

Der Hauptschwerpunkt der Niederschläge liegt zu Beginn der Woche etwa im Bereich Schwarzwald, Schwäbische Alb sowie an den Alpen. Die prognostizierten Mengen liegen in diesen Regionen meist zwischen 10 und 30 Liter, im Stau der Gebirge lokal bei 40 Liter in 12 Stunden. Aufgrund der nassen Vorwitterung und der zu erwartenden Mengen sind in den genannten Gebieten an Bächen und kleineren Flüssen lokale Überflutungen möglich.

Der Wind ist zum Wochenauftakt ein Thema. Abermals sind stürmische Böen (Bft. 7-8) oder Sturmböen (Bft. 9) bis ins Tiefland zu erwarten und schwere Sturmböen (Bft. 10) bis hin zu Orkanböen (Bft. 12) auf den Bergen bzw. den Gipfeln. Im Nordosten weht bis zum Nachmittag meist schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag weht mit Winddrehung auf Nordwest (kältere) Meeresluft polaren Ursprungs heran. Der zu erwartende Niederschlagsschwerpunkt liegt wohl weiterhin über der Südhälfte und der Mitte. Im Norden sind gebietsweise Schauer unterwegs, hier liegt die Schneefallgrenze dann bei 300-500 m, im Süden eher bei 500-1000 m. Eine weiße Überraschung ist gebietsweise denkbar, sicherlich nicht unwichtig für den morgendlichen Berufsverkehr. Der Wind bleibt lebhaft, im Süden und Norden muss mit weiteren stürmischen Böen oder Sturmböen gerechnet werden, im Bergland mit schweren Sturmböen bis hin zu Orkanböen auf Gipfelniveau.

Am Dienstag löst höhenkalte Luft einige Schauer aus, diese werden vereinzelt von Blitz und Donner begleitet. Die Schauer können je nach Intensität auch mal bis ins Tiefland mit Schnee oder Graupel vermischt sein. Derweil liegt die Schneefallgrenze im Gros zwischen 300 und 600 m. Im Schwarzwald und in den Alpen sind oberhalb von 600 bis 800 m durchaus 10 bis 15 cm, im Allgäu 10 bis 30 cm Neuschnee möglich. Der Wind weht in Böen stark, im Süden zum Teil stürmisch. Auf den Bergen sind Sturmböen oder schwere Sturmböen zu erwarten, auf den Gipfeln mal wieder orkanartige Böen. Auch bei etwaigen Gewittern kann es zu Sturmböen kommen. An der Nordseeküste ist eine leichte Sturmflut möglich.

Wetterberuhigung zur Wochenmitte

Am Mittwoch wird von den gängigen Wettermodellen steigender Luftdruck erwartet. Ein Hoch soll von Frankreich her auf den Südwesten Deutschlands übergreifen. Die Niederschläge aus der Nacht heraus klingen tagsüber größtenteils ab, die Ausnahme bilden mögliche Schauer im Küstenbereich, am Erzgebirge und an den Ostalpen. Abseits der genannten Gebiete sind durchaus freundliche Phasen in Sicht. Die kälteste Luft hält sich über der Südosthälfte. Eisig kaltes Wetter ist allerdings nicht zu befürchten, dafür war die Vorwitterung zu mild und ist der Kaltluftvorstoß nicht markant und langlebig genug.

Am Donnerstag und Freitag zeigt sich die Sonne unter Hochdruckeinfluss im Südwesten tendenziell häufiger als im Norden und Osten, wo die Nähe zu Tiefdruckgebieten mit vielen Wolken und gebietswiese mit etwas Regen einhergeht. Die Temperaturen steigen ein wenig an, in den Nächten besteht vor allem über der Südhälfte und der Mitte Frostgefahr.