Rückblick Dezember 2019 - Viel Sonne

Auch der Dezember 2019 reiht sich in die "zu milden" Monate ein - mit fast 3 Grad über dem langjährigen Klimamittel. Auch in Sachen Sonnenschein sticht der Dezember heraus und zählt zu den sonnigsten Monaten.

Fast 3 Grad zu mild - sogar 20 Grad wurden erreicht

Der erste Monat vom Winter 2019/20 zeigte sich wenig winterlich, mit einer Mitteltemperatur von etwa 3,7 Grad fiel der Dezember deutlich zu mild aus. Viele Südwestwindwetterlagen sorgten vor allem in der zweiten Monatshälfte für sehr hohte Maximaltemperaturen, oft waren die zweistellig und mit Föhneinfluss wurden an der Wetterstation Piding (Berchtesgadener Land) frühlingshafte 20,2 Grad erreicht, die höchste Temperatur in diesem Monat. Auch nachts blieb es lange frostfrei, dennoch gab es auch kalte Nächte. Die tiefste Temperatur im Dezember 2019 wurde am Morgen des 11. Dezembers an der MeteoGroup Wetterstation Funtensee mit -31 Grad gemessen. Diese Wetterstation stellt schon eine Besonderheit dar, sie findet sich auf knapp 1600 Meter Höhe im Berchtesgadener Land.

Top 5 der höchsten Temperaturen Top 5 der tiefsten Temperaturen

20,2 Grad Piding (BY) -31 Grad am Funtensee (BY)

19,5 Grad Rosenheim (BY) -16,5 Grad Zugspitze (BY)

18,8 Grad Sigmarszell-Zeisertsweiler (BY) -13,2 Grad Marienberg-Kühnhaide (SN)

18,7 Grad Chieming (BY) -13,1 Grad Oberstdorf (BY)

18,7 Grad Kiefersfelden-Gach (BY) -11,8 Grad Sonnenbühl/Alb (BW)

Viel Sonnenschein und wenig Regen

Auch in Sachen Sonnenschein konnte ein deutliches Plus verzeichnet werden, über alle Wetterstationen deutschlandweit gemittelt wurden 60 Sonnenstunden erreicht und damit das anderthalbfache des sonst üblichen Solls. Am meisten Sonne konnte auf der Zugpsitze registriert werden, dort schien die Sonne 126 Stunden, Platz 2 geht an Vaihingen an der Enz (nordwestlich von Stuttgart) mit 116 Stunden, an der Wetterstation Stuttgart-Flughafen erlangt mit 114 Stunden Sonne Platz 3. Deutlich weniger Sonne gab es in Erlbach (Vogtland, Sachsen) mit nur 20 Sonnenstunden.

Das Niederschlagssoll wurde nicht ganz errecht, es fehlen knapp 17 Prozent, aber auch da sind die Unterschiede in Deutschland recht groß, während im Südwesten, vor allem im Schwarzwald über 300 l/m² (z.B. Krunkelbachhütte mit 343 l/m²), gefallen sind, gab es im Lee vom Harz deutlich weniger Niederschlag, in Harzgerode z.B. nur 11 l/m².