Ruhiges Herbstwetter mit Einschränkungen

Die ersten 20 Tage brachten den dringend benötigten Regen. In einigen Regionen verlief der Oktober bisher sehr nass. Doch wie geht es weiter?

Bleibt uns der Tiefdruckeinfluss erhalten oder bleibt er draußen vor unserer Haustür? Noch braucht es ein wenig Geduld, bis sich die Wetterlage umstellt.

Derzeit zeigt sich die Großwetterlage so, wie sie eigentlich typisch ist für Deutschland im vorangeschrittenen Herbst. Atlantische Tiefdruckgebiete schaufeln feuchte, wenngleich ausgesprochen milde Luft zu uns und der Niederschlagsschwerpunkt liegt zu Beginn der Kalenderwoche 43 abermals über der Nordwest- sowie Westhälfte. Ebenfalls nicht untypisch, der Südosten ist wetterbegünstigt aufgrund der Nähe zu einer Hochdruckzelle über Südosteuropa.

Zum Dienstag soll der Luftdruck allgemein leicht ansteigen, doch ist dabei nicht der absolute Knaller in puncto „sonnig und warm“ zu erwarten. So wird es durchaus Regionen im Nordwesten geben, wo wir unter dichten Wolken hadern werden und etwas Regen ist auch noch möglich. Dies dürfte den Resten von Tiefausläufern zuschreiben sein. Ein verregneter Tag ist allerdings nicht in Sicht, allgemein weist das Wetter deutliche Beruhigungstendenzen auf.

Sonne, Wolken oder Nebel?

Am Mittwoch deuten die gängigen Mittelfristmodelle auf Tiefdruckaktivität hin, deren Schwerpunkt nördlich, westlich und südlich von Deutschland liegt. Somit wären wir aus dem Gröbsten raus und auch wenn der Hochdruckeinfluss eher schwach, bzw. der Tiefdruckeinfluss nur leicht ausgeprägt ist, kann sich zumindest regional ein Hauch von goldenem Oktoberwetter ausbreiten. Problematisch ist die zuvor eingeflossene feuchte und inzwischen alternde Meeresluft. Obendrein deuten sich schwach windige Verhältnisse an und so kann sich auch abseits der klassischen Nebelregionen ein gewisser grauer bis trüber Wettercharakter einstellen. Auch wenn die Chancen nicht so schlecht stehen, eine Sonnengarantie für das ganze Land gibt es nicht.

Auch am Donnerstag und Freitag ist von neblig oder grau in grau bis hin zu strahlendem Sonnenschein alles möglich. Nebelanfällig sind bei der zu erwartenden Wetterlage nicht nur die typischen Gebiete im Bereich von Flüssen, Seen, Feuchtwiesen und Senken. Dennoch wollen wir hier nicht alles GRAU reden. Im besten Falle lösen sich die Nebelfelder bis zum Vormittag oder Mittag auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Abseits vom Dauergrau bleibt es mild bis warm. Allerdings kann es in den Nächten bei Aufklaren sehr frisch werden.