Noch ist kein Kaltlufteinbruch in Sicht

Die Monatsmitte steht bevor. Wir blicken auf die zu erwartende Wetterlage in der Kalenderwoche 42. Ein Kaltlufteinbruch ist nicht in Sicht.

Die Wetter-Zweiteilung vom Wochenende bleibt uns zum Start in die Woche erhalten. Dabei verweilen wir zwischen einer markanten Tiefdruckzone, welche von Spanien über den Ärmelkanal und Skandinavien bis in den Nordwesten Russlands reicht und hohem Luftdruck über Südosteuropa.

Aufgrund der Nähe zur Frontalzone und der Dynamik der Wetterlage sind Detailprognosen nur bedingt machbar. Vielmehr kann man einen groben Trend angeben und gewisse Sachen ausschließen. So ist es bei der zu erwartenden Entwicklung der Wetterlage nahezu ausgeschlossen, dass uns in der Kalenderwoche 42 kalte Luftmassen polaren Ursprungs erreichen. Ebenso kann man anhaltenden Hochdruckeinfluss mit durchweg stabilem Wetter ausschließen. So halten sich mit Blick auf die kommenden Tage die Modellunterschiede für Deutschland ansatzweise in Grenzen.

Der Teufel steckt bekanntlich im Detail

Entscheidend ist, wie stark sich der Einfluss der einzelnen Tiefdruckgebiete auf Deutschland bemerkbar macht, wie weit die wetterwirksamen Fronten nach Süden und Osten vorankommen und wie feucht die Luft eigentlich ist.

Wie schon am Sonntag zeigt sich das Wetter am Montag im Nordwesten eher von seiner wolkigen Seite. Zwar werden keine hohen Regenmengen angedeutet, doch kann es zumindest vorübergehend auch mal nass werden. Über der Südosthälfte herrscht abseits der nebelanfälligen Regionen oft „goldenes“ Oktoberwetter. Die prognostizierten Höchstwerte liegen zwischen 14 Grad auf Sylt, rund 17 Grad in Bremen, 22 Grad in Berlin und 26 Grad im Rhein-Neckar-Raum.

Am Dienstag greift die Tiefdruckrinne von West- und Südwesteuropa her auf die Westhälfte Deutschlands über und dehnt sich später bis zur Landesmitte aus. Die eingeflossene milde bis warme Luft bleibt nochmals wetterbestimmend. Am freundlichsten wird es wohl im Osten sowie im östlichen Bayern.

Leicht wechselhaft (mit freundlichen Abschnitten zwischendurch) geht es dann ab Mittwoch weiter. Die zuvor angesprochene Tiefdruckrinne macht Boden nach Osten gut, sodass sich in diesem Bereich zumindest zeit- und gebietsweise Regen bemerkbar machen dürfte. Die warme Luft der Vortage wird durch gemäßigtere Meeresluft ersetzt, doch geht es im Schnitt recht mild durch die zweite Wochenhälfte.