Regen bringt Segen

Die Niedrigwassersituation entspannt sich allmählich. Wechselhaftes Tiefdruckwetter sorgt immer mal wieder für Regen.

Nach Monaten der Trockenheit sorgte die auflebende Tiefdruckaktivität in der zweiten Septemberhälfte für eine gewisse Entspannung. Zwar gab es bei der Niederschlagsverteilung im neunten Monat des Jahres wieder große Unterschiede, dennoch fiel auch in den zuvor vernachlässigten Regionen endlich nennenswerter Regen.

Der Oktober begann ähnlich, da sich die Großwetterlage nur unwesentlich änderte. Deutschland lag und liegt im Bereich der Frontalzone im direkten Einflussbereich atlantischer Tiefdruckgebiete, die sich im Gegensatz zum Spätsommer und Frühherbst inzwischen deutlich besser nach Süden und Osten durchsetzen können. Nach nur vier Tagen ist ein manchen Regionen bereits die sonst übliche Monatsmenge vom Himmel gefallen.

Am Sonntag nähert sich vom Ärmelkanal bzw. Belgien her bereits das nächste Tief, welches im Tagesverlauf vor allem dem Westen und Südwesten neuen Regen bringt, innerhalb von 12 Stunden können regional durchaus wieder 10 bis 15 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel fallen. Nordöstlich der Elbe überwiegt hingegen trockenes Wetter und nachdem sich etwaiger Nebel aufgelöst hat kann sich die Sonne zeitweise gut behaupten. Nur in direkter Nähe zur Ostsee sind noch einzelne Schauer möglich.

In der Nacht zum Montag verlagern sich die Niederschläge unter Abschwächung vom Südwesten mehr und mehr in den Süden bzw. an die Alpen. Bis Montagfrüh sind am Alpenrand allemal 10 bis 30 Liter denkbar. Nach vorübergehender Wetterberuhigung am Montag folgt zum Dienstag von Nordwesten her ein weiteres Tief mit neuem Regen. Fazit: Die Niedrigwassersituation entspannt sich allmählich. Eine neuerlich markante Trockenphase ist derzeit nicht in Sicht.