Winter noch nicht vorbei?

Nach einer stürmischen Woche kommt in der Nacht zum Montag ein Schwall Polarluft nach Deutschland. Es ist Schnee bis in tiefe Lagen möglich.

Auch wenn bereits März ist und wir schon von frühlingshaftem Wetter verwöhnt wurden, der Winter lässt noch nicht locker. Nach einer ganzen Serien von Sturmtiefs strömt in der Nacht zum Montag Polarluft ein und damit sinkt die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen - auch Glätte wird wieder zum Thema.

Stürmisches und sehr nasses Wochenende

DRAGI ist bereits das dritte Sturmtief in dieser Woche und auch noch nicht das letzte. Denn nachdem die Frontensysteme von Tief DRAGI heute durchgezogen sind, ist auf dem Atlantik westlich von Irland bereits ein neues Frontensystem auszumachen. Aus ihm entsteht ein neues Sturmtief, das am Sonntag wahrscheinlich hauptsächlich den Süden und evtl. auch Teile der Landesmitte beeinflusst. Insgesamt wird es sehr wechselhaft mit teils kräftigen Schauern, teils auch mit Graupel vermischt oder auch Blitz und Donner dabei. Die Temperaturen dazu liegen noch über der jahreszeitlichen Norm, am heutigen Samstag sind es 7 bis 14 Grad, am Sonntag wird es zwar im Norden schön ein wenig kühler, doch im Süden sind nochmals bis zu 15, lokal auch 16 Grad möglich.

Aktuellste Informationen zum Sturm sowie postzeitzahlengenaue Warnungen gibt es bei den Kollegen der Unwetterzentrale.

Glätte zum Berufsverkehr am Montagmorgen

Zum Montag hin kommen wir dann auf die Rückseite von dem Sturmtief und die Strömung in der Höhe dreht auf Nordwest bis Nord, dabei fließt polare Meereskaltluft ein. Die Schneefallgrenze sinkt von Norden her zum Montagmorgen bis in tiefe Lagen, so dass die Regenschauer häufig in Schnee- oder Schneeregenschauer übergehen. Bei kräftigeren Schauern kann es vorübergehend bis zum Gefrierpunkt abkühlen und matschig auf den Straßen werden. Vor allem in den Mittelgebirgen sowie in den Alpen ist mit einigen Zentimetern Neuschnee zu rechnen. Die Winterdienste werden nochmals zu tun bekommen und von unseren Winterdienstkollegen umfangreich informiert. Weitere Infos zum Thema Winterdiesnt gibt es auf unserem Glätteportal www.glaette24.de


Am Montag selbst folgt markantes Schauerwetter. In den mittleren Atmosphärenschichten, in etwa 5 Kilometern Höhe, beträgt die Temperaturen unter -30, teils -38 Grad und die Schichtung der Troposphäre ist sehr labil. Starke Graupelschauer, Graupelgewitter, Sturmböen und eine tiefe Schneefallgrenze sind die Folge. Die Temperaturen liegen dann auch oft nur noch bei 2 bis maximal 8 oder 9 Grad.