Stürmische Zeiten?!

Zwar frischt der Wind bereits am Sonntag auf, doch der erste Höhepunkt des meteorologisch gesehen noch sehr jungen Frühlings steht mit der Sturmlage am Montag an. Ein Sturmtief zieht von Schottland über die Nordsee weiter nach Südschweden und erfasst mit seinem Starkwindfeld auch Deutschland.

Die zum Tief gehörende Kaltfront zieht am Montag rasch von West nach Ost und mit der Kaltront frischt der Wind stark auf, verbreitet sind stürmische Böen (Bft. 8, 63-75 km/h) bis Sturmböen (Bft. 9, 76-88 km/h) möglich. Auch nach der Kaltfrontpassage bleibt es ruppig mit stürmischen Böen und Sturmböen, da die Kaltluft zusehends labilisiert wird. Die Lage und Stärke des Höhenwindbandes begünstigt im Bereich von Schauern und denkbaren Gewittern auch schwere Sturmböen (Bft. 10, 89-103 km/h), vereinzelt sogar orkanartige Böen (Bft. 11, 104-118 km/h), im Bergland Orkanböen (Bft. 12, 119 km/h + x).

Das (ungemütliche) Wetter am Rosenmontag wird wohl manche Narren und Jecken auf eine Geduldsprobe stellen, da es (witterungsbedingt) jederzeit zu einer Absage der Umzüge kommen könnte. Noch ist es für eine genaue Prognose zu früh, da sich für einige Karnevalshochburgen zumindest kurzfristig „günstige Zeitfenster“ ergeben könnten. Dennoch sind Sorgenfalten berechtigt, schließlich geht es um den Höhepunkt der Saison. Abwechslung ist vom Wetter her allemal garantiert: Neben Regenschauern und einzelnen Gewittern zeigt sich gelegentlich die Sonne.

Auch nach Abzug des Sturmtiefs bleibt es windig und wechselhaft in Deutschland. Atlantische Tiefdruckgebiete übernehmen auf unbestimmte Zeit die Kontrolle beim Wetter. Zwischen den einzelnen durchziehenden Tiefs stellt sich kurze Wetterberuhigung ein. Bei der Temperatur deutet sich insgesamt ein eher überdurchschnittliches Niveau an. Abschließend sei an dieser Stelle erwähnt, dass Sturmlagen im Februar/März nicht ungewöhnlich sind und regelmäßig auftreten. Updates und Informationen zur Warnlage gibt es bei der UWZ.