Erst mild und wechselhaft, im Verlauf ruhiger und kühler

Wir blicken auf den Wetterablauf der kommenden Tage. Es soll langsam kühler werden, doch zunächst steht uns ein milder Wochenstart bevor.

Nach einem ausgesprochen milden Start in den Monat scheint sich mit Blick auf die kommenden sieben Tage etwas zu tun. Es kann ja nicht endlos mild weitergehen, mag man sich denken. Und tatsächlich, im Großen und Ganzen sind sich die Modelle einig, dass es temperaturtechnisch seit langer Zeit mal wieder in den gemäßigten bzw. normalen Bereich gehen soll. Doch gut Ding will Weile haben und so geht es zunächst mit überdurchschnittlichen Temperaturen los.

Wetter-Zweiteilung am Montag

Die Woche beginnt mit einer Wetter-Zweiteilung, da einem Tief über den Beneluxländern ein kräftiges Hoch über dem westlichen Russland gegenübersteht. Das eben angesprochene Tief wird vor allem im Westen und Norden der Republik zeitweise für nasses, graues und windiges Wetter sorgen. In den übrigen Regionen ist der Wind kein großes Thema und südöstlich einer Linie Pfälzer Wald-Lausitz bleibt es größtenteils trocken. Nach Nebelauflösung gibt es vom Oberrhein über Bayern bis nach Südbrandenburg gute Chancen auf längeren Sonnenschein. Es bleibt mild, die Temperaturen erreichen im Süden und in der Mitte Höchstwerte von 14 bis 20 Grad, im Norden 11 bis 14 Grad. Es könnte der letzte Tag in diesem Jahr mit Höchstwerten im Bereich der 20-Grad-Marke sein und das mitten im November.

Unbeständiger Dienstag

In der Nacht zum Dienstag zieht das Tief über Schleswig-Holstein weiter nach Südschweden, zeitgleich verlagern sich die Niederschläge an der Kaltfront weiter über die Mitte nach Osten. Dementsprechend beginnt der Dienstag im Osten und Nordosten wolkenverhangen und nass, ehe sich im Tagesverlauf allgemein ein Wechsel aus etwas Sonne, vielen Wolken und einzelnen Regenschauern einstellt. Später am Tag überwiegt im Westen sogar trockenes Wetter. Die milde Luft wird mehr und mehr verdrängt, als letzte Warmluftbastion dürfte sich der Südosten Bayerns erweisen. Aus heutiger Sicht werden am Dienstag meist 10 bis 14 Grad erwartet, wobei diese Werte für Mitte November noch immer zu hoch sind, in Südbayern werden sogar 15 bis 17 Grad prognostiziert. Der Wind ist im Norden und Westen lebhaft unterwegs und bringt starke bis stürmische Böen aus südwestlicher bis westlicher Richtung.

Mittwoch: Übergang zu ruhigem Wetter

Am Mittwoch liegen ein paar Frontenreste über der Ostsee, wodurch in Küstennähe auch mal wolkige Abschnitte und ein paar Tropfen möglich sind. Ansonsten baut sich von Frankreich und Norditalien her ein Hochdruckgebiet auf, welches in der Folge ruhiges Spätherbstwetter bringt.

Das Hoch ist sehr wahrscheinlich für mehrere Tage wetterbestimmend, was in der Regel trockenes, aber nebelanfälliges Wetter bedeutet. Abseits der nebelanfälligen Niederungen kann man sich durchaus auf längere sonnige Abschnitte einstellen. Dabei gehen die Temperaturen langsam, aber sicher zurück, vor allem in der Südhälfte werden ab Mittwoch regional nur noch einstellige, doch somit auch normale Temperaturen für diese Jahreszeit erreicht.

In den Nächten kann es je nach Dauer des Aufklarens auch zu leichtem Luftfrost kommen und mancherorts wird Reifglätte in den Frühstunden ein Thema sein. Spätestens im Laufe des kommenden Wochenendes erwarten wir dann landesweit einstellige Höchstwerte, mit ein paar Ausnahmen im Westen. Nachfolgend ist sogar ein etwas zu kühler Witterungsabschnitt möglich.