Von Überschwemungen bis Sommerwetter

Mancherorts kam es zu Unwettern, andernorts herrscht ungestörter Sonnenschein

 

Konvergenz führte zu Unwettern mit Starkregen

Nach extrem heftigen Regenfällen kam es im Vogtland am Donnerstag zu größeren Überflutungen. Viele Straßen und Schienenwege mussten gesperrt werden. Eine ortsfeste Gewitterzone im Bereich einer Konvergenz brachte am Donnerstag dort immer wieder neue Niederschläge und in Bad Elster, OT Sohl 152 l/m² in 12 Stunden, in Plauen 92 l/m². Im Durchschnitt fallen in der Region im gesamtem Monat nur etwa 60 bis 75 l/m². Konvergenzen sind Bereiche mit aus unterschiedlicher Richtung zusammenströmenden Luftmassen. Dabei wird die Luft zum auf Aufsteigen gezwungen, was wiederum zu verstärkten Niederschlagsprozessen führt.

 

Mai weiter auf Rekordkurs

Im Norden und Nordosten besteht nach der ungewöhnlich trockenen Witterung der letzten Woche dagegen gebietsweise die höchste Waldbrandwarnstufe. Der Monat war hier bislang auch ungewöhnlich sonnenscheinreich mit deutlich über 220 Stunden und rund 3 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Im Norden könnte der Monat an einigen Orten als wärmste seit Beginn der Aufzeichungen in die Klimageschichte eingehen, wie z.B. in Hamburg-Fuhlsbüttel wo die mittlere Temperatur in diesem Monat bereits bei 15,5°C liegt und den alten Rekord aus dem Jahr 1947 mit 14,8°C eingestellt hat. Nach unserem Prognosen wird die Mitteltemperatur dort letztendlich bei rund 17°C liegen. In Berlin-Dahlem könnte der Monat mit einer mittleren Temperatur von 17 bis 18 Grad ähnlich warm ausfallen wie auf Palma de Mallorca und wäre dann dort der zweitwärmste seit 1889, zu dem werden wir in Berlin vor Palma nächste Woche die ersten heißen Tage des Jahres mit mehr als 30 Grad bekommen.