Örtliche Unwetter in Süddeutschland

Das Wetter am Pfingstsonntag präsentierte sich meist sonnig, nicht aber in Süddeutschland, wo sich örtlich kräftige Schauer und Gewitter entluden.

 

Schauer und Gewitter in der Südwesthälfte

Im Einflussbereich eines kleinen Höhentiefs war der Südwesten des Landes am Pfingstsonntag im Vergleich zum Rest der Bundesrepublik ganz klar benachteiligt. So zogen bereits am Vormittag dichtere Regenwolken über den Norden von Baden-Württemberg westwärts und erreichten am Nachmittag auch Rheinland-Pfalz und das Saarland. Selbst im Rheinland und in der Eifel kamen im späteren Verlauf Regenschauer auf.

Starkregen am Alpenrand und im Schwarzwald

Unwetterartigen Charakter nahmen einige Schauer und lokale Gewitter dann aber am Nachmittag am Alpenrand und im Schwarzwald an. Besonders im Kreis Garmisch-Partenkirchen traten nach heftigen Schauern und Gewittern kleinere Bäche und Flüsse über die Ufer und sorgten lokal für Überflutungen. An der Wetterstation in Bad Kohlgrub wurden in nur kurzer Zeit 31,3 Liter pro Quadratmeter gemessen. Die Radarsummenkarte in den Abbildungen zeigt jedoch unmittelbar südöstlich und -westlich deutlich stärke Echos mit abgeleiteten Summen von teils 60 Liter pro Quadratmeter, die innerhalb von 6 Stunden zusammenkamen.

Im Schwarzwald war besonders die Region um Villingen-Schwenningen von den stärksten Regenfällen und Gewittern betroffen, wo 18,9 Liter, im benachbarten St. Georgen auch knapp 28 Liter pro Quadratmeter an den Stationen von 17 bis 19 Uhr, also in nur zwei Stunden, gemessen wurden.

Auch heute am Pfingstmontag könnte es im Südwesten des Landes erneut zu örtlichen Schauern und Gewittern kommen. Alle Details dazu sind auf den Seiten der Unwetterzentrale zu finden, wo auch zeitnah vor Gewittern und Starkregen gewarnt wird.