Hochwasser in Paris

Die Seine erreicht heute oder morgen mit einem Pegel von knapp 6 Meter wahrscheinlich den dritthöchsten Stand.

Aufgrund der sehr milden und nassen Witterung ist Hochwasser an den Flüssen und Strömen in einigen Teilen Deutschlands und Frankreichs nach wie vor ein großes Thema. Während sich die Situation bei uns etwas entspannt, bleibt die Lage in Paris prekär.

Dritthöchster Pegelstand in Paris

Der Januar war vor allem im Südwesten sehr nass, rund um den Schwarzwald sind verbreitet 200, lokal auch bis 250 l/m² gefallen. Auch in Frankreich gab es in den letzten Wochen viel Niederschlag, hinzu kommt die Schneeschmelze. So stieg der Pegel der Seine, einer der längsten Flüsse Frankreichs, deutlich an. In Paris herrscht seit ein paar Tagen Hochwasser. Am heutigen Sonntag und auch im Laufe des Montags wird ein Pegelstand von 6,00 Meter erwartet. Dieses wäre der dritthöchste Pegelstand seit 1910. Damals stieg das Wasser allerdings deutlich höher, der Pegel betrug 8,62 Meter, der zweithöchste Stand stammt auf dem Juni 2016 mit ähnlichen hohen Werten wie derzeit (Höchststand war damals 6,10 Meter).

Neue Regenfälle - Lage bleibt angespannt

Die Seine führt mangels Gefälle sehr lange Hochwasser und schon kommen nächste Woche neue Niederschläge. Das sogenannte kleine Hochwasser am Rhein erreicht heute zwischen Duisburg und Emmerich seinen Scheitel. Es ist zwar ein typisches Winterhochwasser, aber absolut selten, dass die Pegelstände über Wochen auf diesem hohen Niveau pendeln, auch bei den Nebenflüssen. Und die Lage bleibt auch in den nächsten Wochen spannend.