Überschwemmungen im Westen der USA

Nach den Waldbränden folgten Überschwemmungen. In Kalifornien kommen die Einsatzkräfte kaum zur Ruhe. Sogar Las Vegas meldete kurzzeitig Land unter.

In Las Vegas, Nevada, kam es jüngst zu heftigen Überschwemmungen als am Montag und Dienstag erstmals seit über 100 Tagen wieder kräftiger Regen fiel. Zwar wurden in 48 Stunden nur rund 26 Liter gemessen, diese entsprechen dort jedoch gut 25 Prozent des Jahresniederschlags. Es handelt sich also um ein äußerst markantes Wetterereignis. Es war sogar der nasseste Tag seit dem 11. September 2012. Größere Schäden oder Opfer wurden glücklicherweise nicht gemeldet.

Mehrere Todesopfer in Kalifornien

Teile von Kalifornien traf es hingegen wesentlich schlimmer. Knapp 80 Liter in 24 Stunden sorgten für Geröll- und Schlammlawinen und katastrophale Zustände. Erdrutsche rissen Stromleitungen, Autos und ganze Häuser mit sich. In mehreren Städten kam es zu Stromausfällen. Im Süden des Bundesstaates starben mehr als 10 Menschen.

Auslöser waren ebenfalls heftige Regenfälle, die nach monatelanger Dürre in vielen Teilen Kaliforniens seit Montagnacht niedergingen. Die enormen Regenmengen trafen auch viele Regionen, in denen es erst vor wenigen Wochen verheerende Waldbrände gab. Der trockene und steinharte Boden konnte die Wassermassen schlichtweg nicht aufnehmen. Ein derartiges Ereignis kommt in der Region im Schnitt höchstens alle 5 Jahre mal vor, dennoch sind niederschlagsreiche Tiefdruckgebiete, die im Winter vom Pazifik her den Westen der USA erreichen, keine Seltenheit.