Der Blick auf das Wetter in aller Welt

Wir befassen uns mit Stürmen und Temperaturen in verschieden Regionen und mit der Entwicklung in Europa

Karibik mit tropischem Tief
Schauen wir zunächst in Richtung Karibik. Dort war der Tropensturm „Harvey“ aktiv, der sich jedoch deutlich abzuschwächen scheint und nur noch als tropisches Tief weiterzieht. Er befindet sich am Sonntagvormittag unserer Zeit nördlich der Küste von Kolumbien und Panama und soll sich von dort aus weiter in westlicher Richtung auf die Halbinsel Yucatan zu bewegen und im weiteren Verlauf der Woche auch die nördlich angrenzenden Gebiete Mexikos erreichen. Das System wird nach den Modellprognosen am Dienstag dort eintreffen. Heftige Regenfälle sind möglich, gebietsweise um 100 bis 150 Liter pro Quadratmeter bis zum Ende der neuen Woche. Der weitaus kräftigere Hurrikan „Kenneth“ tobt sich weit draußen auf dem Pazifik aus und soll kein Land erreichen.

Südamerika teils heiß, teils stürmisch
Über größere Teile Chiles und Argentiniens fegen in den nächsten Tagen Stürme hinweg, dort kann der Wind um 75 bis 100 km/h erreichen. In der zweiten Wochenhälfte sollte sich das Wetter dort aber wieder etwas beruhigen. Da auf der Südhalbkugel derzeit Winter herrscht, sind in den eher gemäßigten Bereiten des Kontinents allerdings derartige Erscheinungen zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Das Gleiche trifft auch für die Südküsten Südafrikas zu, auch dort muss in der neuen Woche wiederholt mit Sturmböen gerechnet werden. Im Landesinneren von Brasilien wird es dagegen in diesen Tagen ungewöhnlich heiß mit Höchsttemperaturen von bis zu 40 Grad, das sind rund 6 bis 8 Grad mehr als im langjährigem Mittel.

Europawetter zweigeteilt
Schließlich noch einige Worte zur Wetterentwicklung in Europa in der nächsten Woche. Rund um das Mittelmeer setzt sich prinzipiell das sommerliche, sonnige und sehr warme bis heiße Wetter fort. Rund um den Balkan wird es allerdings bis Dienstag mal etwas wechselhafter mit zurückgehenden Temperaturen sowie Schauern und Gewittern. Auf der Iberischen Halbinsel nimmt am nächsten Wochenende das Gewitterrisiko zu. In Richtung Nord- und Osteuropa sowie auf den Britischen Inseln bleibt Tiefdruckeinfluss mit kühlerer Luft vorherrschend. Von Frankreich bis nach Mitteleuropa kann sich vor allem am Dienstag und Mittwoch ein Hoch durchsetzen, gleichzeitig steigen die Temperaturen wieder. Auch danach bleibt es hier recht warm, allerdings mit neuen gewittrigen Störungen. In der zweiten Wochenhälfte deutet sich für Südeuropa auch wieder eine stärkere Hitzewelle mit verbreiteten Höchstwerten über 35 Grad ab, die am Wochenende über dem Balkan ihren Höhepunkt mit Werten bis an die 40 Grad-Marke erreichen könnte. So heiß wird es in Teilen Spaniens und Portugals allerdings bereits schon heute und zu Beginn der neuen Woche.

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