Viel Regen in den letzten drei Tagen
In den letzten 24 Stunden teilweise über 60 Liter Regen
Tiefdruckgebiete über Skandinavien haben das Wetter in Deutschland derzeit fest im Griff und brachten auch in den letzten 24 Stunden erneut gebietsweise sehr hohe Regenmengen. Der Schwerpunkt lag dabei ganz klar in Hessen, doch auch in vielen Regionen von Niedersachsen und NRW sowie von der Pfalz bis zum Schwarzwald wurde es sehr nass, wie aus der Abbildung hervorgeht. Aufgelistet sind hier die TOP-15 der nassesten Orte von Freitag, 08 Uhr MESZ bis Samstag, 08 Uhr MESZ, wobei in der ersten Zeile jeweils die Menge in Liter pro Quadratmeter angegeben ist:
77 Gernsbach-Kaltenbronn BW
67 Wetter/Hessen-Amönau HE
64 Neukirchen-Hauptschwenda HE
62 Cölbe, Kr. Marburg-Biedenkopf HE
62 Aßlar-Klein Altenstädten HE
61 Baiersbronn-Ruhestein BW
61 Burgwald-Bottendorf HE
60 Baden-Baden-Geroldsau BW
57 Frankenberg/Eder HE
56 Baden-Baden BW
54 Weilmünster HE
53 Gießen HE
51 Amöneburg-Rüdigheim HE
50 Brilon-Thülen NW
48 Neu-Ulrichstein HE
Seit Mittwoch immer wieder Regen
Selbst am heutigen Samstag ist weiterhin mit Regen zu rechnen, der erst im Laufe der kommenden Nacht dann allmählich nachlässt. Insgesamt beschäftigt uns das Tief HARTMUT mit seinen Regenfällen nun also schon seit Mitte der Woche, wodurch innerhalb von drei Tagen das Monatssoll an Regen schon vielerorts bei weitem überschritten worden ist. Anhand der Abbildung lassen sich die Schwerpunkte gut erkennen. Weitgehend trocken blieb es lediglich im äußersten Norden. Hier sind nochmal die TOP-10 der regenreichsten Orte der vergangenen drei Tage aufgelistet:
105 Gernsbach-Kaltenbronn BW
98 Baiersbronn-Ruhestein BW
87 Weißenberg/Sachsen SN
86 Baden-Baden-Geroldsau BW
84 Neukirchen-Hauptschwenda HE
82 Leipzig-Holzhausen SN
82 Bühlerhöhe BW
80 Mücheln (Geiseltal) ST
80 Baden-Baden BW
80 Wetter/Hessen-Amönau HE
Neben Ortschaften in Hessen und Baden-Württemberg sind auch Orte aus Sachsen und Sachsen-Anhalt vertreten.
Ab Sonntag Hochdruckeinfluss und Chancen auf Perseiden
Mit Hoch LISA setzt sich ab Sonntag bei uns wieder deutlich ruhiges und vor allem weitgehend trockenes Wetter durch. Auch wenn der Höhepunkt des Sternschnuppenregens der Perseiden bereits in der kommenden Nacht bzw. am Sonntagmorgen kurz vor Sonnenaufgang erreicht wird, ist die Nacht zum Montag mit rund zwei Drittel der Menge an Sternschnuppen allerdings auch noch sternschnuppenreich.
Während in der kommenden Nacht wahrscheinlich lediglich in den nördlichen Landesteilen mal kurzzeitig ein paar größere Wolkenlücken zu sehen sein werden, spielt das Wetter in der Nacht von Sonntag auf Montag besser mit. Durch oft nur geringe Bewölkung wird dann häufiger der Blick auf Sterne und möglicherweise Sternschnuppen freigegeben. Also wer heute Nacht unter Wolken sitzt, muss nicht zwangsläufig ein Jahr bis zum nächsten Höhepunkt der Perseiden warten, um Sternschnuppen zu beobachten.