Das Wochenendwetter: Im Norden windig, im Süden sonnig

Nach der Unwetterlage kehrt nun wieder "normales" Sommerwetter ein. Wo es am freundlichsten wird, lest Ihr in der News...

Kurze Gewitternachlese

Mit teilweise heftigen Unwettern ging gestern die große Hitze zu Ende. Am heißesten war es in St.Augustin in der Nähe von Köln in Nordrhein-Westfalen mit 38.1 Grad. Am meteorologischen Institut Bonn wurden ebenfalls 38.1 Grad gemessen, was gleichzeitig einen neuen Juni-Rekord bedeutet. Dort wird seit 1895 gemessen... Mit den Gewittern traten schwere Sturmböen bis hin zu Orkanböen auf. Im hessischen Neu-Ulrichstein wurden 128 km/h gemessen. Selbst auf der Nordsee gab es schwere Gewitter und Helgoland-Südhafen meldetet eine Orkanböe von 122 km/h während eines Gewitters. In Hamburg wurden 106 km/h gemessen, in Potsdam 96 km/h. Vielerorts wurden Bäume entwurzelt und es traten Schäden auf. Im Norden Deutschlands kam der Bahnverkehr teilweise zum Erliegen. Wie so oft bei Gewittern, ist der Niederschlag "ungerecht" verteilt worden: In der Mitte und im Osten prasselten regional 30 bis 70 l/m² Regen vom Himmel, andernorts gab es lediglich ein paar Tropfen bzw. gar keinen Niederschlag.

Am Samstag kommt Tief QUIRIN in den Norden

Das Wochenende gestaltet sich weniger turbulent. Im Norden macht sich Tief QUIRIN mit dichten Wolken und Regen bemerkbar, nach Süden hin herrscht Zwischenhocheinfluss und hier scheint häufig die Sonne. Lediglich in Alpennähe sind am späteren Nachmittag örtliche Gewitter möglich, sonst bleibt es durchweg trocken. Dementsprechend ist auch die Temperaturverteilung: Im Norden werden frische 18 bis 21 Grad, nach Süden hin wärmere 22 bis 33 erwartet, am wärmsten wird es vom Oberrhein bis nach Niederbayern und dem Breisgau. Gleichzeitig weht mäßiger bis frischer West- bis Südwestwind mit starken, an den Küsten auch stürmischen Böen.

Am Sonntag auch im Süden wechselhafter

Am Sonntag gestaltet sich das Wetter allgemein wechselhaft, wobei südlich von Main und Mosel sowie in Richtung Küsten noch am meisten Sonnenschein zu erwarten ist. Hier gibt es auch kaum Schauer, oft bleibt es sogar trocken. Vor allem über der Mitte liegen viele Wolken und hier regnet es immer mal wieder etwas. Südlich der Donau sind am Nachmittag und Abend örtliche Gewitter möglich. Das Süd-Nord-Gefälle bleibt bei den Temperaturen bestehen: So werden 16 Grad in Nordfriesland bis 28 Grad am Hochrhein erwartet. Der Westwind bleibt böig, in Böen stark bis stürmisch, auf den Inseln sind auch einzelne Sturmböen möglich.