Heftige Gewitter ziehen über Deutschland

Schwere Gewitter mit Hagel und Starkregen

Heftige Unwetter haben in der vergangenen Nacht den Westen und Norden Deutschlands heimgesucht. So konnten sich in der energiereichen Luft besonders im Westen und Nordwesten des Landes, aber auch in einem Streifen vom Schwarzwald bis nach Unter- und Mittelfranken zahlreiche Gewitter bilden. Häufiger kam es dabei zu Starkregen mit Mengen von weit mehr als 20 Liter pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit. Auch Hagel mit Korngrößen von bis zu 6 cm wurde örtlich beobachtet. Zudem sind die Gewitter sehr blitzintensiv. So brachte die Unwetterzelle, die am frühen Dienstagmorgen über Hamburg und dem Süden von Schleswig-Holstein hinweg zog, neben sintflutartigen Regenfällen und Hagelschlag bis zu 20.000 Blitze in einer Stunde. Dies reichte zum Teil für die höchste Unwetterstufe (violett) der Unwetterzentrale.

Wie geht es heute weiter?

Die energiereichste Luft verlagert heute ihren Schwerpunkt in den Osten und vor allem Nordosten des Landes. Zudem ist die Luft besonders in Mecklenburg-Vorpommern und dem Norden Brandenburgs mit einem Taupunkt von rund 20 Grad extrem feucht. Dazu kommt noch eine gewisse Windscherung, wodurch organisierte Gewitterstrukturen mit sogar einzelnen Superzellen durchaus denkbar sind.

Doch auch sonst sind in Deutschland recht verbreitet die Zutaten für kräftige Gewitter in Deutschland gegeben, zumal im Tagesverlauf noch die Kaltfront von Tief GERHARD Deutschland von West nach Ost überquert und dadurch zusätzlich ein Impuls für weitere Schauer und Gewitter gegeben wird. Häufiger drohen dabei vor allem Starkregen, aber auch Hagel und heftige Sturmböen. In der kommenden Nacht ziehen sich die Gewitter in Richtung Alpen zurück und nachfolgend beruhigt sich das Wetter.

Die Kollegen der Unwetterzentrale haben pausenlos alle Gewitter im Blick und warnen zeitnah vor kräftigen Entwicklungen. Auch unterwegs bekommen Sie über AlertsPro alle Warnungen für ihren Standort direkt auf Ihr Smartphone. Zusätzlich informieren wir über Facebook und Twitter.