Wochenübersicht – Gewitter beenden kurzes Hitzeintermezzo

Nach einem heißen Wochenstart sorgen Schauer und Gewitter für Abkühlung, die zweite Wochenhälfte wird dann erträglicher.

Montag und Dienstag verbreitet heiß, örtlich bis 36 Grad!

Nach dem uns bereits das Wochenende feinstes Sommerwetter beschert hatte und vielerorts die 30-Grad Marke überschritten wurde, wird heute und morgen der Höhepunkt dieser kurzen Hitzeperiode erreicht sein. Der "Hotspot" der Nation ist dabei am heutigen Montag noch der Westen, wo vor allem am Rhein häufiger 34 bis 36 Grad erreicht werden können, doch auch sonst gibt es nur wenige Regionen in Deutschland mit Werten unter 30 Grad. Lediglich im äußersten Norden wird es mit 23 bis 29 Grad nicht ganz so warm, direkt an den Küsten werden als Höchstwerte 17 bis 22 Grad erreicht.

Diese für Ende Mai rekordverdächtige Hitze hat ihre Ursache in der derzeitigen Druckkonstellation. So erstreckt sich das Hoch WALRITA nahezu über gesamt Süd- und Mitteleuropa bis nach Osteuropa. Über Westeuropa schiebt sich dagegen vermehrt das Tief GERHARD, welches im Zusammenspiel  mit dem Hochdruckgebiet Luft vom afrikanischen Festland über den Mittelmeerraum zu uns befördert. Zusammen mit der hohen Sonneneinstrahlung erreichen die Temperaturen hierzulande schon schwindelerregende Höhen, die man eher aus den Hochsommermonaten Juli und August kennt.

Doch mit dem Tief über Westeuropa, welches sich auch Deutschland nähert, wird das ganze System instabiler. Somit können bereits am heutigen Montag im Westen und dort bevorzugt über den Bergen erste und durchaus kräftige Hitzegewitter entstehen. Die eigentliche Kaltfront des Tiefs GERHARD wird allerdings erst im späteren Verlauf des Dienstags Deutschland von West nach Ost überqueren, an der Schauer und Gewitter dann organisierter auftreten sollten. Genauere Informationen zu möglichen Unwettern und ob auch in ihrem Ort ein schweres Gewitter mit Hagel, Starkregen und Sturmböen zu erwarten ist, erhalten Sie wie immer über unsere Unwetterzentrale.

Zuvor wird es am Dienstag allerdings im Osten und Südosten nochmal sehr heiß. Diesmal liegt der Schwerpunkt der Hitze voraussichtlich in der Region Berlin und Brandenburg sowie von Anhalt bis in die Lausitz. Auch dort könnten örtlich neue Hitzerekorde purzeln.


Ab Mittwoch freundliches und  „erträglicheres“ Sommerwetter

In der Nacht zum Mittwoch verlagern sich Schauer und Gewitter in den Südosten des Landes und nachfolgend über die Alpen, in deren Nähe sie besonders am Mittwoch auch noch hierzulande auftreten können. Ansonsten strömt mit lebhaftem und besonders in der Nordhälfte stark böigem Westwind deutlich kühlere Luft nach Deutschland. Nichtsdestotrotz liegen die Temperaturen meist bei Werten über 20 Grad, im Süden und Südwesten des Landes oft auch zwischen etwa 24 und 28 Grad. Nur ganz im Norden kommt mit Werten von 16 bis 20 Grad erst einmal kein „Sommerfeeling“ mehr auf. Dafür scheint jedoch weiterhin verbreitet sie Sonne und spätestens ab kommenden Freitag  geht es mit den Temperaturen auch in Hamburg und Bremen wieder aufwärts.

Insgesamt steht uns eine sommerliche Woche mit reichlich Sonnenschein und nur vorübergehend kurzen Schauern und Gewittern bevor, die allerdings heftig und örtlich unwetterartigen Charakter annehmen können.