Erste Unwetterbilanz und Wochenendwetter

Der bisher heißeste Tag des Jahres ging mit teils heftigen Unwettern zu Ende, auch heute kann es krachen und am Wochenende?

Der bisher heißeste Tag des Jahres ging mit heftigen Unwettern zu Ende, der Schwerpunkt lag dabei im Westen und Norden. Aber auch heute sind nochmals kräftige Gewitterschauer möglich. Doch wie wird das Wochenende? 

Unwetterbilanz vom Donnerstag

Im Laufe des Donnerstags entwickelten sich zuerst in NRW kräftige Gewitterzellen, der Schwerpunkt verlagerte sich rasch nach Ostwestfalen, nördliches Hessen sowie ins südöstliche Niedersachsen. Dabei kam es zu Starkregen und auch Hagel. In der Region Bielefeld besteht der Verdacht einer rotierenden Superzelle, eventuell  gab es auch einen Tornado, bestätigt ist dies allerdings nicht. Aber auch in Niedersachsen, vor allem am Weserbergland sowie in Richtung Harz, Braunschweig und Kreis Gifhorn sind Gewitterzellen entstanden, an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen bei Beierstedt besteht ebenfalls der Verdacht eines Tornados, aber auch dieser kann noch nicht bestätigt werden. Am Abend zogen die Gewitterzellen weiter in Richtung Elbe und Mecklenburg, in Malk/Göhren fielen innerhalb von einer Stunde 34 L/qm. Aber auch in Franken schüttete es lokal recht kräftig, in Würzburg sind gestern 35 L/qm gefallen.

Heute nochmals schwülheiß mit Unwettergefahr

Die Unwettergefahr ist aber nicht gebannt, sondern es geht heute weiter. Noch immer liegt Deutschland im Bereich von schwülwarmer Subtropikluft und so können sich heute im Tagesverlauf vor allem wieder von Niedersachsen über Thüringen und Hessen bis nach Bayern teils kräftige Schauer und Gewitter bilden Lokal besteht Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel, Sturmböen und vereinzelt sind Tornados nicht ausgeschlossen. Den genauen Warnlagebericht und die postleitzahlengenauen Warnungen gibt es bei den Kollegen von der Unwetterzentrale. Wer draußen etwas plant, sollte auf jeden Fall das Radar im Blick haben und sich per Handy über AlertsPro informieren. Ganz im Osten, in etwa von der Ostsee über den Berliner Raum bis nach Sachsen und Niederbayern ist es lange sonnig und trocken, dort werden auch nochmal bis zu 31 Grad erreicht. Im Westen regnet es etwas, dort ist bereits auch die kühlere Luft angekommen.

Aussichten für das Wochenende - kühler und leicht wechselhaft

Nach einem unwetterträchtigen Freitag und auch Nacht zu Samstag, geht es am Wochenende deutlich ruhiger zu - die Luft bei den Unwettern ist raus. Allerdings hält sich von viel Restbewölkung am Samstag, auch etwas Regen oder einzelne Schauer sind möglich. Ziemlich nass, grau und auch kühl wird der Samstag am Alpenrand, dort werden nur um 12 Grad erreicht. Etwas freundlicher startet das Wochenende von der Nordsee bis in den Südwesten, dort zeigt sich im Verlauf doch länger die Sonne bei immerhin bis zu 20 Grad.

Der Sonntag wird dann für alle schöner, das neue Hoch, welches von Westeuropa zu uns zieht, verdrängt nun auch im Osten und Süden die Wolken und den Regen. Lediglich direkt an den Alpen sowie im Bayerischen Wald tut sich die Sonne schwer, anstonsten kann sie sich überall mal zeigen. Am schönsten wird es für alle Nord- und Ostseeurlauber, dort dürfte die Sonne den ganzen Tag zu sehen sein. Meist ist es auch trocken und die Temperaturen steigen auch wieder etwas an, liegen zwischen 15 und 23 Grad im Bereich der Normalwerte für Mitte/Ende Mai.