Wochenübersicht: Der April lässt grüßen

Nach Wärme am Samstag folgten die Gewitter: das Wochenende brachte schon viele Facetten des Sommers in unsere Gefilden. Doch in der neuen Woche macht der April was er will.

Teils Sonne, teils nass

Nachdem das Tief "Johnny" sich auf den Weg ins Baltikum gemacht hat, steigt der Luftdruck im Norden wieder an. Hoch "Nessa" positioniert sich dort zunächst. So startet der heutige Tag in einigen Regionen in der Nordhälfte ziemlich grau und mitunter auch nass. Auch im Süden ist häufig neblig, selbst ein paar Schauer aus der Nacht sind noch unterwegs. Immerhin können wir uns im Südwesten und ganz im Norden auf längeren Sonnenschein freuen, während sich der Hochnebel im übrigen Norden noch länger hält. Dieser wird sich bis zum Nachmittag zwar zumeist auflösen, doch fällt dort hier und da bis zum Mittag auch nochmal etwas Sprühregen. Südlich der Donau sowie Richtung tschechischer Grenze und Hochrhein muss im Zusammenhang mit dem oben genannten Tief und einem Kaltlufttropfen über Italien den ganzen Tag über mit Schauern gerechnet werden, womöglich kann auch ein kurzes Gewitter mit dabei sein. Auch die Temperaturen sind alles andere als warm, zumindest im Vergleich zu den Tagen zuvor. Im Norden werden 10 bis 15, auf den Inseln rund 9 Grad, im Südosten 11 bis 17 Grad erreicht. Der Südwesten liegt dabei auf der wonnigen Seite, immerhin bis zu 20 Grad sind dort drin.

In der Nacht bleibt es im äußersten Südosten ziemlich nass. Die Schauer und kurzen Gewittern verbinden sich dort zu einem größeren Niederschlagsgebiet, das sich an die Alpen legt und für länger anhaltenden Regen sorgt. Ansonsten klart der Himmel zumeist auf oder es ziehen noch ein paar Wolken durch. Doch ist die Luft weiterhin recht feucht und Nebel daher ein Thema. Im Nordwesten ist bei längerem Aufklaren mit Bodenfrost zu rechnen. D.h. kälteempfindliche Pflanzen sollten geschützt werden. Dort scheint dann am Dienstag lange Zeit die Sonne, ansonsten stellt ein Wechsel von dichten Wolken und gelegentlichem Sonnenschein ein; in der Südosthälfte treten zeit- sowie gebietsweise Regenschauer auf, zu den Alpen hin sind sogar Gewitter möglich, direkt an den Alpen regnet es schauerartig weiter. Ansonsten bleibt es trocken, was vor allem Richtung Oder und Neiße zu weiter ansteigender Waldbrandgefahr beiträgt. Das dies nicht zu unterschätzen ist, macht ein Waldbrand bei Augsburg letzte Woche klar. Vor allem ist dies schon recht früh im Jahr passiert. Die Temperaturen erreichen dabei Höchstwerte von 10 Grad auf Usedom bis 18 Grad entlang des Oberrheins.

Ab Mittwoch zunehmend zum Teil wechselhaft mit lebhaftem Wind

Ab Mittwoch baut sich über den Britischen Inseln ein kräftiges Hochdruckgebiet auf. Das hört sich zunächst erstmal sehr gut an, doch liegt es für uns in Deutschland recht ungünstig. Denn es hat zur Folge, dass vor allem der Nordosten immer wieder von Tiefgebieten gestreift wird und für viele Wolken, Aprilwetter mit einigen Schauern und lebhaften Wind sorgt. Da der Weg frei ist für polare Luftmassen sind die Temperaturen eher verhalten. Liegen in den nächsten Tagen dort allerdings im Bereich der Normalwerte. Für Hamburg bedeutet das eine Tagesmitteltemperatur von 6,5, für Hannover 6,7, Berlin 7,1, Köln 8,0, Stuttgart 7,0 und München 6,3 Grad. Die Höchstwerte am Mittwoch liegen dabei zwischen 8 und 18 Grad.

Auch am Donnerstag und Freitag ändert sich daran nicht viel, regional fällt Regen und im Nordosten gibt es weiterhin lebhaften Wind. Am freundlichsten ist es dabei noch im Südwesten, vor allem zum Wochenende strahlt dort wieder die Sonne. An den Temperaturen ändert sich wenig.

Kommt am nächsten Wochenende der Frühling für alle zurück?

Wie genau sich das nächste Wochenende dann vonstatten geht ist naturgemäß in der Meteorologie noch recht unsicher, doch deutet sich eher ein Aufwärtstrend bei den Temperaturen an. Ob das auch in schönes Wetter, gerade im Norden, resultiert, bleibt abzuwarten. Was aber sich ist: der Süden könnte deutlich besser bei wegkommen, als der Norden. Aber das ist ja nichts ungewöhnliches.