Das Wetter am letzten Märzwochenende

Der Frühling hat am 20. März auch auf dem Kalender begonnen, und wir schauen, ob das Wetter am letzten Märzwochenende dem gerecht wird.

Eines vorweg: Die Eingangsfrage, ob das Wetter am letzten Märzwochenende dem nun auch kalendarisch begonnenen Frühling gerecht wird, können wir allgemein mit "ja" beantworten. Wir wollen aber einen etwas genaueren Blick auf die Wetterentwicklung werfen.

Ausgangslage: Vor allem im Norden Hochdruckeinfluss

Der Blick auf das Satellitenbild von heute morgen zeigt über Norddeutschland kaum Wolken, während diese im Süden (besonders im Südwesten) deutlich häufiger sind. Die Gründe für beides heißen LUDWIGA und GREGOR.  Das Hochdruckgebiet LUDWIGA mit Zentrum über dem östlichen Schottland sorgt von den Britischen Inseln über die Nordsee und Norddeutschland bis ins östliche Mitteleuropa für ruhiges und wolkenarmes Wetter. In einem weiten Bogen von der Küste Südportugals über die Biskaya, den Ärmelkanal und große Teile Frankreichs bis zum westlichen Mittelmeer sind die zum Tief GREGOR mit Kern über dem Nordwesten der Iberischen Halbinsel gehörenden Wolkenstrukturen zu sehen, die bis nach Südwestdeutschland zu verfolgen sind.

Somit ist es heute im Norden des Landes oft sonnig und durchweg trocken. In der Südhälfte wechseln sich Sonne und Wolken ab, auch dort fällt meist kein Niederschlag. Am Kap Arkona auf Rügen gibt es zwar viel Sonne, aber dank mäßigen und auflandigen Nordwestwindes lediglich 6 Grad. Im Breisgau kann die Temperatur dagegen örtlich auf 20 Grad steigen. Hier macht sich auch eine Art Föhneffekt im Lee des Schwarzwaldes bemerkbar.

 

Nach kalter Nacht viel Sonne am Samstag, dazu gebietsweise warm

In der Nacht zum Samstag zeigen sich vielerorts die Sterne. In der Dämmerung, etwa eine Dreiviertelstunde bis Stunde nach Sonnenuntergang, gibt es übrigens im Moment die einzige günstige Gelegenheit des Jahres, den Planeten Merkur zu sehen. Etwas links oberhalb des Punktes, an dem die Sonne unter den Horizont gesunken ist, sollte man einen recht hellen, gelblichweißen Fleck sehen - dies ist der Merkur, der der Sonne nächste Planet. Zwischen Niederbayern und dem südlichen Baden-Württemberg sind mal mehr, mal weniger Wolken am Himmel. Dementsprechend gibt es dort häufig keinen Frost bei 6 bis 1 Grad (Bodenfrost ist aber stellenweise möglich). Von der Lüneburger Heide über die Mecklenburgische Seenplatte bis zur Neiße ist es dagegen bei meist wolkenlosem Himmel frostig mit bis zu -4 Grad.

Tagsüber kann sich die Luft jedoch meist auf ein angenehmes Temperaturniveau erwärmen. In der Uckermark und Vorpommern ist es zeitweise wolkig, und mit rund 10 Grad sind die Höchstwerte eher verhalten. In Hamburg werden immerhin etwa 13 Grad erreicht und in Düsseldorf können rund 15 Grad erwartet werden. In Richtung Hochrhein sind mancherorts über 20 Grad im Bereich des Möglichen.

Am Sonntag gebietsweise mehr Wolken, aber weiter trocken

Zwar bestimmt auch am Sonntag das Hochdruckgebiet LUDWIGA das Wetter in Deutschland, jedoch zieht vor allem im Nordwesten des Landes starke Bewölkung durch. Komplett dicht sind die Wolken aber nicht, so dass zumindest die eine oder andere Sonnenscheinstunde drin ist. Reichlich Sonne (jeweils rund 10 Stunden) gibt es einerseits von der unteren Oder bis nach Rügen und Hiddensee, andererseits von Rheinland-Pfalz bis zum Bayerischen Wald. Zur Schweizer Grenze hin und im Allgäu sind neben gelegentlichem Sonnenschein wiederum mehr Wolken als weiter nördlich unterwegs. An den Alpen kann es vereinzelte Schauer geben, sonst ist es nach wie vor niederschlagsfrei. Mit rund 8 Grad ist es auf den Inseln von Nord- und Ostsee eher frisch; entlang des Rheins steigt die Temperatur oft auf 15 Grad, örtlich mehr.

Ob zum Strandspaziergang auf Usedom, Wandern im Berchtesgadener Land oder Stadtbummel in Köln oder Düsseldorf - mit einem Blick auf die aktuelle Wettervorhersage bei wetter24.de kann das Wochenende optimal geplant werden. Wir wünschen viel Spaß beim Tanken von Sonne und frischer Luft und ein schönes Wochenende!