23. März: Welttag der Meteorologie

"Ein jegliches hat seine Zeit...", so steht es schon in der Bibel. Und jedes Jahr am 23. März ist es Zeit der Meteorologie zu gedenken.

"Ein jegliches hat seine Zeit...", so steht es schon in der Bibel. Und jedes Jahr am 23. März ist es Zeit der Meteorologie oder auch uns Meteorologen zu gedenken. Der diesjährige Welttag der Meteorologie steht im Zeichen der Wolken oder besser des Verständnisses von Wolken. Dazu wird auch ein neuer Wolkenatlas lanciert.

Wolken als Motor des Klimawandels?

Wolken spielen eine zentrale Rolle im Wettergeschehen. Sie bestimmen den Energiehaushalt und den Wasserkreislauf auf der Erde. Ihre Rolle im Klimawandel ist noch nicht in vollen Umfang geklärt und so soll der Fokus auf die wichtige Erforschung der Wolken und ihr besserer Verständnis gelegt werden. Vielleicht kann man so dem Klimawandel auf andere Art entgegen wirken.

Neuer Wolkenatlas

Die WMO (World Meteorological Organization) wird am diesjährigen Welttag der Meteorologie einen neuen Wolkenatlas vorstellen. Erstmals in digitaler Form. Die letzte Überarbeitung fand 1987 statt, vor der Verbreitung des Internets und digitaler Fotografie. Nun wird es einen neuen Atlas mit spannenden und atemberaubenden Fotos von Wolkenformationen geben. Die alte Klassifikation aus dem Jahre 1803 von Luc Howard bleibt dabei weiter bestehen. Grundsätzlich bleibt es bei drei Wolkenstockwerken: tiefe, mittelhohe und hohe Wolken. Es gibt 10 Wolkenarten die wiederum in verschiedene Unterarten aufgesplittet werden. Insgesamt sind es etwa 100 verschiedene Wolken. Neu sind „Spezialwolken“ wie etwa die „Homogenitus“. Das sind vom Menschen „gemachte“ Wolken. Auch die in der Öffentlichkeit oft umstrittenen Kondensstreifen von Flugzeugen bekommen darin einen Platz. Ebenfalls neu sind die Volutus (lateinisch für „rollen“). Die Erstellung des neuen Wolkenatlas dauerte fast 3 Jahre und wird hoffentlich noch viele Jahre beim Verständnis der Wolken helfen.

Die letzten Jahre

2016 war das Thema „Hotter, drier, wetter. Face the future.“. Damit wollte man auf den Klimawandel hinweisen, der sich 2015 im heißesten Jahr seit Wetteraufzeichnungsbeginn äußerte. In Foren und Vorträgen hat man versucht die Verantwortung aller Menschen am Wandel ins Bewusstsein zu rücken und gleichzeitig darauf zu drängen jetzt etwas dagegen zu unternehmen.

Schon 2015 hatte der Welttag der Meteorologie Klima als Motto „Climate knowledge for climate action“. Damals wollte man die Wichtigkeit der Erforschung des Klimas unterstreichen um für die Zukunft bessere Informationen liefern zu können.