Tauwetter in den Wintersportgebieten

Durch die Regenfälle und die milden Temperaturen hat in den Mittelgebirgen starkes Tauwetter eingesetzt.

Die kräftigen Regenfälle und milden Temperaturen der letzten Woche haben dem Schnee in den Mittelgebirgen ordentlich zugesetzt - Starkes Tauwetter und steigende Flusspegel sind die Folge.

Kaum Schnee in den Mittelgebirgen - Schnee nur noch auf den Gipfeln

Wintersportfans müssen jetzt ganz stark sein, denn für die Mittelgebirge geht derzeit in Sachen Rodeln und Skifahren nicht mehr als zu viel. Vor allem die kräftigen Regenfälle der letzten Tage haben der Schneedecke mächtig zugesetzt. Da stechen die Niederschlagsmengen im Weststau des Rothaargebirges (NRW) und Harz heraus, dort sind teilweise an die 100 L/qm gefallen. Zwar sank die Schneefallgrenze vorübergehend, doch meist waren sehr milde Temperaturen dominierend, die zusätzlich dem Schnee den Garaus gemacht haben. Schaut man sich die Schneehöhen von heute Morgen 07:00 Uhr an, ist da nicht viel übrig geblieben: Hochsauerland nur noch um 5 cm, im Thüringer Wald liegen nur noch in den höchsten Lagen 10 bis 20 cm, im Harz um 10 cm (Brocken immerhin noch 68 cm), Erzgebirge meldet in der Früh 10 bis 15 cm (Fichtelberg 63 cm), noch trauriger sieht es im Schwarzwald aus, dort liegt eigentlich nur noch so über 1000 Meter Schnee, auf dem Feldberg noch knapp 50 cm, ähnlich ist auch die Situation im Bayerischen Wald. Etwas besser sind die Bedingungen noch in den Alpen: Schnee liegt dort teilweise noch bis runter auf 600 Meter, zwar nicht viel, aber immerhin für eine dünne Schneedecke reicht´s. 

Mehr Informationen zum Skiwetter, den Pisten und der Schneebeschaffenheit gibt es in unserem Wintersportwetter. 

Schneeschmelze im Sauerland, Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge

Die Folgen der Schneeschmelze und des Tauwetters sind bereits sichtbar, viele Nebenflüsse in Niedersachsen, Franken, Sachsen-Anhalt und Sachsen (z.B. Schwarze und Weiße Elster, Leine oder Spree) führen derzeit leichtes Hochwasser (Meldestufe 1 oder 2). Im Harz und Erzgebirge sind z.B. die Bode oder Mulde über die Ufer getreten und macht einige Waldwege unpassierbar. Größere Gefahr besteht aber nocht nicht, die größeren Flüsse können die Wassermassen noch gut aufnehmen bzw. abtransportieren. Durch die Trockenheit der vergangenen Monate sind auch die Talsperren recht leer, so dass dort genug Potential zur Aufnahme besteht.