+44 oder doch lieber -50 Grad?

Jaja die Welt ist groß und bietet natürlich so allerhand an Wetter. Wir schauen uns heute mal um, wie sich denn derzeit so die Extremtemperaturen verteilen

Blick über den Tellerrand: Europa

Wir schauen heute mal wieder etwas über den Tellerrand, denn derzeit kommt es ja in Europa zu relativ großen Temperaturgegensätzen. Dies ist aber nicht unüblich um diese Jahreszeit. Wir schauen uns mal etwas in Europa und dem Rest der Welt um. Da wäre, um erstmal bei Europa zu bleiben, die frühlingshaft milde Luft in Südwesteuropa zu nennen. Sie bringt im Süden Spaniens und an der Costa Brava am Wochenende schon bis an die 20 Grad, in Portugal werden meist 14 bis 16, im Süden 18 Grad erreicht. Auf Ibiza und Malle kann man sich auf rund 18 Grad einstellen. Ähnlich mild ist es von Sizilien über Mittel- und Süditalien bis nach Griechenland und dem Süden der Türkei. Auf Fuerteventura und in Tunesien ist es mit 20 bis 22 Grad am wärmsten.

Der Dauerfrost hat sich in die Regionen von Skandinavien bis zum Schwarzen Meer zurückgezogen. Sehr strenger Frost von selbst tagsüber -10 bis -16 Grad herrscht in den Regionen östlich von Moskau. Hier kühlt sich die Luft dann nachts auch flächendeckend auf -20 bis -25 Grad ab.

Deutschland zwischen den Stühlen

Mitteleuropa, sprich Deutschland, Großbritannien, Österreich, Polen und Tschechien liegen genau im Übergangsbereich zu Warm und Kalt. Hier werden tagsüber meistens 3 bis 7, örtlich bis 10 Grad erreicht. Kommende Woche dürfte sich ein mächtiges Kältehoch im Bereich zwischen dem Norden Skandinaviens und Nordwestrusslands aufbauen. Wer ein Barometer zu Hause hat: Das Kältehoch soll sich auf einen Luftdruck von fast 1050 Hektopascal verstärken. Gleichzeitig nisten sich über Südeuropa Tiefdruckgebiete ein. Damit stellt sich dann eine nordöstliche bis östliche Strömung bei uns ein, mit der die eisige Festlandsluft aus Osten in Richtung Deutschland gelenkt wird. Wie kalt genau es dann bei uns wird, ist noch nicht sicher. Sehr wahrscheinlich kann sich aber selbst tagsüber, vermutlich in der Osthälfte Deutschlands, Dauerfrost einstellen und nachts sind überall wieder Fröste zwischen -8 und -10, im Osten unter -15 Grad denkbar.

Der Weltkugelblick

Wenn wir die weltweit uns zur Verfügung stehenden rund 15.000 Wetterstationen ansehen, kann man die Extreme sehr schön ausmachen.

Wer vom Frost oder von Frühlingswärme nicht genug bekommen kann: Wie eingangs erwähnt schauen wir uns noch kurz in der großen weiten Welt um, wie dort so die Verhältnisse sind. Am heißesten kommt Australien daher. Dort sind im Landesinneren Hitzewerte von verbreitet 40 Grad zu erwarten, örtlich sogar bis an die 44 Grad. Auch von Mexiko bis Brasilien dominiert natürlich heißes Wetter mit 30 bis 37 Grad. Dazu ist es oft schwül und dampfig wie in einer Sauna. Auch der Süden Afrikas hat Hitze zu bieten mit oft 30 bis 35 Grad oder etwas mehr.

Wem das zu heiß ist – bitte sehr, hier die derzeit kältesten Regionen der Welt: Tagsüber höchstens -44 Grad sind in Nordosten Sibiriens anzutreffen nachts kann es dort bis knapp -50 Grad kalt werden.