Weitere Schneefälle in Sicht?

Tiefdruckeinfluss bleibt zunächst wetterbestimmend. Nach und nach wird es kälter.

Wintersportler und Schneefreunde in den Mittelgebirgen und Alpen haben derzeit allen Grund zur Freude. Hier liegen oft um 20 bis 50 cm Schnee, Braunlage im Harz und die Wasserkuppe in der Rhön meldeten heute Morgen um 7 Uhr sogar über 60 cm, der Fichtelberg im Erzgebirge 92 cm, der Brocken sogar 99 cm, Oberstdorf im Allgäu hatte 43 cm, die Zugspitze 190 cm. Zudem herrscht dort oft leichter Dauerfrost. In tieferen Lagen liegen zumindest gebietsweise ein paar Zentimeter. Spitzenreiter ist dort derzeit Bergen-Hohne in der Lüneburger Heide mit 11 cm, Regensburg brachte es beispielsweise auf 9 cm.

Im Flachland sind heute tagsüber die Chancen für Neuschneezuwachs trotz weiterer Schauer eher schlecht. Die von Nordwesten her einströmende Luft ist meist zu mild und bringt leichte Plusgrade. Richtung Oder und Neiße, wo es etwas kälter bleibt, fällt kaum Schnee. Am ehesten in Teilen Sachsens und Bayerns könnte es für 1 bis 2 cm nassen Schnee reichen. Ab rund 500 m sind dagegen ein paar Zentimeter mehr möglich. In der kommenden Nacht ziehen weitere Schneeschauer ins Land. Da die Temperatur mit Ausnahme der Küsten überall in den Frostbereich sinkt, kann sich gebietsweise eine dünne Neuschneedecke bilden. Mehr als 1 bis 2 cm werden es aber im Tiefland kaum werden und es wird auch Orte geben die gänzlich leer ausgehen. Auf jeden Fall sollte man sich aber auf mögliche Glätte, vor allem auch durch gefrierende Nässe einstellen!

Am Sonntag sickert etwas kältere Luft nach Deutschland ein, sodass das Temperaturniveau insgesamt leicht zurückgeht. Insbesondere in der Südosthälfte werden oft nur Werte um 0 Grad erreicht oder es herrscht leichter Dauerfrost. Dabei kommt es zu weiteren Schneefällen, die aber überwiegend nur schwach ausfallen, Richtung Sachsen und in den Mittelgebirgen sind die Mengen dagegen höher. Nach Westen und Nordwesten hin treten nur noch vereinzelt Schneeschauer auf und es werden in den tieferen Lagen wieder Plusgrade erreicht. Von Sonntagabend bis Montagabend muss man sich dann bei frostigen Temperaturen im Süden und Osten auf weitere Schneefälle einstellen. In der Nacht zum Montag und Montagmorgen kann es dann auch im Westen gebietsweise nochmal weiß werden.

Bis auf den Norden herrscht am Montag schon verbreitet Dauerfrost und bis Mittwoch ändert sich daran nur wenig. Allerdings setzt sich nach und nach Hochdruckeinfluss mit trockenem Wetter durch. In den Nächten kann vor allem über Schnee strenger Frost unter -10 Grad auftreten. In der zweiten Wochenhälfte könnte es dann allmählich wieder milder werden. Fazit: In nächster Zeit gibt es noch weitere Schneefälle und es wird auch tagsüber zunehmend frostig kalt.