Mildes Spitzbergen

Die zu Norwegen gehörende Inselgruppe von Spitzbergen in der Arktis misst derzeit recht hohe milde Temperaturen dank des warmen Meerwassers.

Mildes Spitzbergen

Die zu Norwegen gehörende Inselgruppe Spitzbergen misst derzeit Temperaturen, die recht deutlich im milden Bereich liegen. So gab es am Montag Höchstwerte bis zu 6 Grad in den westlichen Bereichen und um +2 Grad in den östlichen Bereichen. Das ist schon deshalb bemerkenswert, liegt doch die Inselgruppe bei knapp 80 Grad nördlicher Breite.

Die Hauptursache der milden Temperaturen ist im warmen Meerwasser zu suchen, das durch den warmen Golfstrom dazu führt, dass selbst im Winter die Fjorde an der Westküste kaum zufrieren, obwohl das Gebiet zur Arktis gehört. Trotzdem spürt man die hohe nördliche Breite daran, dass es Dauerfrost gibt, also die Böden auch im Sommer nur an der Oberfläche auftauen und sogar an den milden Küsten 10 bis 40 Meter durchgefroren sind.

Der Golfstrom führt auch dazu, das weite Teile West-, Nord und Mitteleuropas für ihre geographische Breite außerordentlich hohe Wintertemperaturen besitzen und bei uns in Deutschland durch ständigen Wechsel von Tauwetter und Frost gekennzeichnet sind. Das beispielsweise auf der selben geographische Breite wie Berlin liegende sibirische Irkutsk am Baikalsee hat im Winter erheblich niedrigere Werte als Deutschland, da Sibirien vom Atlantik weit genug entfernt ist.