Ist die Siebenschläfertag-Vorhersage dieses Jahr eingetroffen?

Sieben Wochen nach dem Siebenschläfertag sind um. Hat dieser Tag wieder gehalten hat, was er verspricht.

„Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen so bleiben mag.“

Etwas Hintergrund zum Siebenschläfer

Die Bauernregel vom Siebenschläfer kommt nicht wie viele denken, von den kleinen Nagetieren, sondern von einer alten Legende, die zurückführt auf die Christenverfolgung im Römischen Reich. Sieben Brüder wurden aufgrund ihres Glaubens und der Anweisung von Kaiser Decius verfolgt, daher versteckten sie sich in einer Höhle in der Nähe von Ephesus. Dort wurden die schlafenden Brüder gefunden und lebendig begraben. Nach mehreren Jahrhunderten entdeckte man die Höhle wieder und nach der Legende zufolge sind die sieben Schläfer wieder erwacht. Dieser Tag ist nun nach der Gregorianischen Kalenderreform der 27.06., der sog. Siebenschläfertag.

Hat dieser Tag für die letzten sieben Wochen das Wetter richtig vorhergesagt?

Am 27.06.2016 brachte uns eine südwestliche Strömung mildes Wetter. Der Tag ist im Norden und Nordosten durch den Einfluss von Tiefausläufern teilweise nass ausgefallen mit Niederschlägen in Form von Schauern und teils starkem Regen. Sonst war es wechselnd bis dicht bewölkt. Auch der Zeitraum danach ist des Öfteren bewölkt ausgefallen. Es gab aber auch immer wieder einige sonnige Abschnitte. Wärmere bis heiße Phasen konnten sich nicht lange durchsetzen und wurden häufig von Schauern und teils kräftigen Gewittern abgelöst, sodass die Niederschlagsverteilung für die Orte sehr unterschiedlich war. Es blieb überwiegend bei einer westlichen bis südwestlichen Lage, die uns abwechslungsreiches Wetter beschert hat.

Auf den Zeitraum kommt es an

Durch die Kalenderreform müsste der Siebenschläfer eigentlich auf Anfang Juli fallen. Jedoch sollte man, wenn man herausfinden möchte wie das Wetter in den nächsten Wochen werden könnte, nicht sein Hauptaugenmerk auf einen Tag legen, sondern den Zeitraum drum herum betrachten. In dieser Zeit stellt sich heraus, ob die kühleren oder die wärmeren Luftmassen unser Wetter bestimmen. Am entscheidendsten ist dabei die Lage des Jetstreams, ein Starkwindband in der oberen Troposphäre, denn er beeinflusst im Wesentlichen die Entstehung von Hoch- und Tiefdruckgebieten am Boden. Auch in diesem Jahr lag also der „Siebenschläfer-Zeitraum“ mit seiner Vorhersage richtig.