Juli bisher ziemlich trocken

Schaut man sich derzeit die Bilder in Süddeutschland an, ist es nur schwer vorstellbar, dass in den meisten Orten von Deutschland im Juli bisher nur sehr wenig Regen gefallen ist und Gartenbesitzer ziemlich oft zum Wasserschlauch und Gießkanne greifen müssen.

Nur ganz im Norden und Süden nass

Von den Tiefdruckgebieten mit ihren Regengebieten konnte in der ersten Julidekade besonders der äußerste Norden Deutschlands profitieren, so liegen besonders Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern recht gut im Niederschlagssoll oder teilweise auch schon darüber. Doch auch in Niedersachsen ist besonders in den nördlichen und westlichen Regionen bereits rund ein Drittel des durchschnittlichen Monatsniederschlages gefallen.

Der Südosten Deutschlands war bis zum 10.07. auch noch viel zu trocken, doch dann setzten dort mit Tief TIBA am Montag die teils kräftigen Schauer und Gewitter ein, die örtlich innerhalb kürzester Zeit auch mal locker die Hälfte der Gesamtniederschlagsmenge für den Monat Juli an einem Ort brachten Mit den derzeit andauernden und durchaus unwetterartigen Regenfällen im Süden Bayerns muss man kein Prophet sein, wenn man behauptet, der Juli falle dort vielerorts deutlich zu nass aus.

In der breiten Mitte herrscht Trockenheit

Die breite Mitte umfasst in diesem Fall die meisten Gebiete Deutschlands, die vom Rhein über Hessen, Franken und Thüringen bis an Oder und Neiße reichen. Oft kamen in diesen Regionen seit Monatsbeginn bis dato weniger als 5 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Der Flughafen Frankfurt/Main zum Beispiel hatte bislang gerade einmal 1,8 Liter pro Quadratmeter abbekommen. Bis Donnerstag könnte das Defizit durch einige Schauer und Gewitter in einigen Regionen zumindest etwas minimiert werden, doch bereits am Wochenende kündigt sich ein neuer Ableger des Azorenhochs an, wodurch sich wieder häufig trockenes Wetter einstellt.