Weiter Unwetterpotential in Teilen Deutschlands

Noch immer ist die Gefahr von Starkregen mit Überschwemmungen nicht gebannt

Tief „Friederike“ dreht sich weiter über Mitteleuropa und sorgt dafür, dass die sehr feuchten Luftmassen über uns vorläufig noch nicht verschwinden. Gestern hat es erneut lokale Unwetter mit heftigen Regenfällen gegeben, am meisten Regen fiel am Freitag bei Peißenberg in Oberbayern mit rund 50 bis 60 Liter pro Quadratmeter, in der vergangenen Nacht wurde Speyer mit ähnlichen Mengen getroffen.

Zweigeteilt geht es mit dem Wetter in Deutschland an diesem Wochenende weiter: In der Südhälfte, etwas genauer vom südlichen NRW über Thüringen bis zum Erzgebirge und weiter südlich muss am heutigen Samstag wieder mit lokal starken bis unwetterartigen Platzregen und Gewittern gerechnet werden. Dies besonders am Nachmittag und Abend. Durch die langsame Verlagerung der Zellen ist vor allem in den Regionen mit bereits kräftigen Schauern und Gewittern in den letzten Tagen die Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen erhöht. In der Nordhälfte ist es hingegen überwiegend sonnig und trocken mit bis zu 16 Sonnenstunden an der Ostseeküste. In einem Streifen vom Münsterland und südlichen Emsland übers Weserbergland und die Altmark bis zum nördlichen Brandenburg und den Berliner Raum können sich vereinzelte Platzregen und kurze Gewitter mit Böen bilden.

In der Nacht zum Sonntag beruhigt sich die Situation meist deutlich, am Alpenrand sind aber weiter starke Gewitter möglich. Am Sonntag ist die Situation ähnlich wie am Vortag, wenn auch die von möglichen Unwettern gefährdete Region etwas kleiner ist. Im Süden und Südwesten bis etwa hinauf zum südwestlichen NRW sind im Tagesverlauf erneut kräftige Gewitter mit heftigem Starkregen möglich. Einzelne Schauer und Gewitter, aber ohne Unwettercharakter, sind am Nachmittag und Abend auch weiter nördlich bis etwa nach Brandenburg, Sachsen-Anhalt und ins südlichen Niedersachsen hinein möglich, während noch weiter im Norden durchweg sonniges und trockenes Wetter herrscht.

Am Montag beschränkt sich die Gefahr von Gewittern mit heftigen Regenfällen dann auf den äußersten Südwesten. Am Dienstag wird dann auch wieder die Westhälfte von starken Gewittern erreicht.