Wetterhotspots weltweit, Unwettergefahr bei uns, Start der Hurrikansaison

Wie jeden Sonntag picken wir uns spannendes Wetter für die nächste Woche heraus.

Wie jeden Sonntag werfen wir wieder einen Blick auf den gesamten Globus und picken uns die Wetter-Highlights heraus, die für markantes Wetter in der kommenden Woche sorgen können. Dafür müssen wir nicht weit schauen, denn bei uns in Deutschland und Mitteleuropa herrscht noch Unwettergefahr, zudem beginnt in dieser Woche die Hurrikansaison auf dem Atlantik.

Unwettergefahr über Mitteleuropa

Brisantes Wetter werden wir heute sowie zu Beginn der neuen Woche bei uns in Deutschland, aber auch über weiten Teile Mitteleuropas haben. Es befindet sich direkt über Deutschland und den Alpen das Tief ELVIRA, welches auf der Vorderseite schwülwarme Luft insbesondere in den Osten Deutschlands sowie nach Osteuropa transportiert. Gleichzeitig wird auf der Rückseite kühlere Meeresluft zu den Britischen Inseln, Frankreich und Westdeutschland geführt. Somit bildet sich direkt über unseren Köpfen eine Luftmassengrenze, an der heute recht verbreitet Schauer und Gewitter entstehen, lokal besteht Unwettergefahr. Es existieren bereits Vorwarnungen vor örtlich kräftigeren Gewittern. Diese sind kreis- und postleitzahlengenau auf den Seiten der Unwetterzentrale oder mobil per AlertsPro App einzusehen.

Zu Beginn der Woche verlagert sich der Gewitterschwerpunkt in den Nordosten, von Polen über Tschechien bis nach Ostdeutschland werden die kräftigsten Gewitter erwartet. Eine Entspannung ist erst in der zweiten Wochenhälfte zu erwarten.

Hier die höchsten Regenmengen von gestern, den 28. Mai 2016:

61,1    Friedrichsthal    SL
59    Siegen (Klaeranlage)    NW
56,2    Siegen    NW
55,8    Burgwald    HE
54,2    Meiningen    TH
51,9    Liebenau-Haueda    HE
50,1    Ostheim v. d. Rhoen    BY

Start der Hurrikansaison auf dem Atlantik am 1. Juni

Offiziell beginnt die Hurrikansaison am 1. Juni. Gewöhnlich dauert die Saison über dem Atlantik von Anfang Juni bis Ende November. Außergewöhnlich früh hatte sich Wirbelsturm ALEX bei den Bermudas bereits Mitte Januar gebildet. Solche Ausreißer sind aber eher selten. Derzeit sind die Bedingungen für Hurrikans noch nicht optimal, die Wassertemperatur auf dem Atlantik liegt bei knapp 26 Grad, welches als Minimum für die Entwicklung von tropischen Wirbelstürmen gilt. Es befindet sich Tropensturm BONNIE vor der Südostküste der USA, vor allem North und South Carolina sowie Virginia müssen ab heute bis mindestens Dienstag mit Sturmböen von 80 bis 90 km/h sowie heftigen Regenfällen rechnen. Eine Entwicklung zum Hurrikan wird aber nicht erwartet. In Echtzeit kann man BONNIE über den Stormtracker von MeteoEarth verfolgen.

Bereits im Dezember beschäftigen sich verschiedene Wetter- und Klimainstitute hauptsächlich in den USA mit den Prognosen der kommenden Hurrikansaison, diese werden dann bis Mai aktualisiert und veröffentlicht.  Nach eher ruhigen Wirbelsturmsaisons in 2014 und 2015, wird eine durchschnittliche Entwicklung in den kommenden Monaten erwartet. Die NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) erwartet etwa 10 bis 16 benannte Stürme, 4 bis 8 davon erreichen Hurrikanstärke, davon werden 1 bis 4 als Major Hurrikans erwartet (Kategorie 3 und höher auf der Saffir-Simpson-Skala). Andere Institute rechnen mit einer leicht überdurchschnittliche Wirbelsturmsaison auf dem Atlantik.