Wochenende bringt teils Regen, teils Sonne mit Frühlingstemperaturen

Die Osthälfte ist bevorzugt, zum Tanz in den Mai wird es vor allem im Südwesten nass.

Der April macht wirklich was er will: Heute und am Samstag gibt es in der Südosthälfte viel Sonnenschein und wieder deutlich höhere Temperaturen als zuletzt.  Eine Regenfront beschäftigt dagegen zunächst vor allem den Westen und Nordwesten.  In der Nacht zum 1. Mai drohen im Südwesten gebietsweise stärkere Regenfälle. Der Sonntag bringt Sonne und Wolken, dazu besonders in der Mitte und im Süden auch Regenschauer, ganz im Süden sogar längeren Regen. 

Wetterlage

Tief VIOLA, derzeit über den Britischen Inseln, bestimmt für die kommende Zeit das Wetter in Mitteleuropa. Da sich Deutschland zunächst auf der Vorderseite des Tiefs befindet, herrscht heute eine südliche bis südwestliche Strömung vor, diese bringt im Osten und Süden wieder für deutlich höhere Temperaturen  bis zu 17 Grad, am Samstag bis zu 20 Grad. Im Westen bzw. Nordwesten sorgt die Kaltfront des Tiefs für die Ausbreitung dichterer Wolkenfelder mit Regen. Am Wochenende splittet sich das Tief auf, ein Teil zieht unter deutlicher Verstärkung in Richtung Mittelmeer, der schwächere Teil zieht über Skandinavien nordwärts ab. Auf ihrem Weg nach Osten wird die zugehörige Regenfront dabei gebremst und später quasi auseinandergerissen. 

Am Samstag – Nach Osten und Südosten hin meist freundlich, sonst wolkiger mit Regenfällen

In der Nacht zum Samstag muss im Westen und Nordwesten gebietsweise mit weiteren Regenschauern zum Teil auch starker Intensität gerechnet werden. In den übrigen Landesteilen sollte es aber noch trocken und locker bewölkt oder klar sein, dabei ist örtlich noch leichter Bodenfrost möglich.

Der Samstag etwa östlich einer Linie von Usedom bis zum Bodensee meist freundliches und trockenes Frühlingswetter mit verbreitet 7 bis 11 Sonnenstunden, im Südosten Sachsens und Bayerns sogar bis zu 13 Stunden. Dazu klettern die Temperaturen bis zum Nachmittag von Vorpommern über Brandenburg, Sachsen und Thüringen bis nach Bayern und Baden-Württemberg  auf 13 bis 20 Grad, vereinzelt sind am Nachmittag und Abend Schauer möglich. Ansonsten dominieren eher dichtere Wolken mit zeitweiligen Regenfällen, vereinzelt auch Gewittern, wobei der Schwerpunkt zunächst in einem Bereich vom Saarland über Nordrhein-Westfalen bis zur Ostsee liegt und sich zum Nachmittag und Abend mehr und mehr auch Richtung Hessen und Baden-Württemberg verlagert. In der Nordwesthälfte bleibt es auch deutlich kühler mit lediglich 5 bis 13 Grad.

 In der Nacht zum Sonntag  liegt die Zone mit Regenfällen einmal quer über Deutschland und reicht etwa von der Lübecker Bucht bis in den Südwesten. In Teilen von Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und in Richtung Allgäu sind dabei auch ziemlich kräftige Niederschläge im Bereich von 20 Liter pro Quadratmeter möglich. In den höchsten Lagen der Mittelgebirge ist sogar wieder Schnee oder Schneeregen möglich. Vom östlichen Vorpommern über den Berliner und Ostbrandenburger Raum bis nach Sachsen und Ostbayern kommt man wahrscheinlich trocken in den Mai und auch nach Nordwesten hin wird es oft wieder aufklaren und trocken bleiben.  Bis zum Morgen gehen die Temperaturen auf 7 bis 1 Grad zurück.

Am Sonntag – Nach Südwesten teils noch dichte Regenwolken, sonst im Verlauf öfter Sonne

Der 1.Mai beginnt im Westen und Südwesten und Richtung Allgäu teils noch mit dichten Regenwolken, die sich im Tagesverlauf aber mehr in den Süden Baden-Württembergs verlagern und sich auch noch etwas mehr in Richtung des östlichen Alpenrands ausbreiten, vor allem vom Oberallgäu über den Bodensee bis zum Oberrhein wird es also eher regnerisch bleiben.  In den anderen Regionen bringt der Tag häufiger Sonnenschein, dazu aber auch zeitweise dichtere Wolkenfelder oder dunklere Quellwolken, die vor allem in der Mitte und im Süden auch mal Regenschauer bringen können. Vom Emsland bis zur Nordseeküste und im nördlichen Schleswig-Holstein wird es am schönsten: Dort darf man sich auf rund 10 bis 12 Stunden Sonne freuen. Unter den dichten Regenwolken ganz im Süden und Südwesten sind die Temperaturen mit maximal 8 bis 13 Grad wenig berauschend, meist sind aber eher Höchstwerte von 12 bis 17 Grad zu erwarten, insgesamt wird es im Osten am wärmsten mit stellenweise 18 Grad.