Hinein in den Bergwinter
Noch zeigen sich die Almen in grün, wenngleich auf einigen Almen bereits der berühmt-berüchtigte Almabtrieb stattgefunden hat. Das ist auch gut so, denn der Bergsommer endet abrupt und geht nahtlos in einen verfrühten Bergwinter über.
Heißer Sommer
In weiten Teilen des Alpenraums war der letzte Sommer teilweise der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Gletscher hatten erheblich unter der Hitze zu leiden und der so dringend benötigte Neuschnee im Sommer blieb aus. Ab dem morgigen Mittwoch ist aber auch in den Alpen die Hitze vorbei und es kühlt deutlich ab.
Erster Schnee
In den kommenden Tagen stellt sich die Wetterlage auch im Alpenraum komplett um. Dabei strömt auf der Rückseite eines Tiefs über dem Baltikum Luft polaren Ursprungs zu den Alpen. Die Schneefallgrenze sinkt dabei zu Beginn der kommenden Woche auf teilweise unter 1500 Meter. Somit wird der Bergsommer abrupt beendet und weite Teile des Nord- und Zentralalpenbereichs werden weiß angezuckert - Verschnaufpause für die arg gebeutelten Gletscher!
Vorsicht bei Herbstwanderungen
Wieviel Schnee auf den Bergen fallen wird, ist derzeit noch unsicher. Im Hochgebirge dürfte der Schnee auch liegen bleiben und bei Herbstwanderungen für Probleme sorgen, wenn man nicht darauf eingestellt und ungeübt im Umgang mit Überqueren von Schneefeldern ist. In Höhenlagen über 2500 Meter dürften Schneefelder auch bei wieder wärmerem Wetter noch einige Zeit liegen bleiben.
Septemberschnee nicht außergewöhnlich
Schnee im September bis auf 1500m herab ist nichts außergewöhnliches. In den letzten Jahren schneite es im September sogar schon vielerorts bis in die Tallagen hinab. Bemerkenswert ist diese Jahr aber der rasche Übergang vom teils wärmsten Sommer aller Zeiten in einen verfrühten Bergwinter.